Dow Jones

US-Börsen zur Eröffnung etwas schwächer

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Anleger befürchten weiter baldige Zinserhöhungen.

Die US-Börsen haben am Montag etwas schwächer eröffnet. Für schlechte Stimmung an der Wall Street sorgte wie schon am Freitag die Befürchtung, dass die Zinsen in den USA bald erhöht werden könnten.

Der Dow Jones fiel gegen 15.50 Uhr um 0,22 Prozent auf 18.046,24 Zähler. Der breiter gefasste S&P-500 verlor 0,14 Prozent auf 2.124,73 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gab um 0,06 Prozent auf 5.122,93 Einheiten nach.

Zu Wochenschluss hatten Aussagen des Chefs der regionalen Notenbank von Boston für Aufsehen gesorgt. In einer Rede hat Eric Rosengren gesagt, dass die US-Wirtschaft überhitzen könnte, sollten die Zinsen zu lange niedrig bleiben. Am Montag meldete sich nun der Chef der Notenbank in Atlanta, Dennis Lockhart, zu Wort. Die jüngsten Wirtschaftsdaten würden die Debatte über Zinserhöhungen rechtfertigen, sagte Lockhart. Obwohl einige Datenveröffentlichungen zuletzt eher schwach ausgefallen seien, sprächen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für eine ernsthafte Diskussion.

Konjunkturdaten standen zu Wochenbeginn keine Programm. Allerdings stehen am Abend noch zwei weitere Reden von Notenbankern am Programm.

Auf Unternehmensseite standen vor allem Übernahmen im Mittelpunkt. In der Agrarbranche steht der Zusammenschluss der Düngemittelkonzerne Potash und Agrium bevor. Beide Seiten hätten sich auf ein Zusammengehen verständigt, teilten die Unternehmen am Montag mit. Die Aktien beider Unternehmen legten daraufhin zu: Potash-Papiere gewannen 0,88 Prozent, während Agrium-Anteilsscheine 0,37 Prozent zulegen.

HP-Aktien reagierten mit einem Minus von 0,04 Prozent hingegen kaum auf die Nachricht, dass das Unternehmen das Drucker-Geschäft von Samsung für gut eine Milliarde Dollar kaufen werde. Durch die Kombination mit Samsungs Technologien komme man in eine bessere Position, um Kopierer durch Multifunktionsdrucker zu ersetzen, begründete das Unternehmen den Schritt.

Nichts wird hingegen aus der Fusion zwischen dem Industriegasehesteller Praxair und seinem deutschen Konkurrenten Linde. Man habe die Gespräche aufgegeben, unter anderem weil man sich bei der Wahl des Firmensitzes und der Struktur des fusionierten Unternehmens nicht einig geworden sei, wurde mitgeteilt. Nach Verlusten zur Eröffnung drehte die Praxair-Aktie jedoch bald ins Plus und notierte zuletzt um 0,56 Prozent höher.

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