Dow Jones

US-Börsen zur Eröffnung klar im Minus

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Sinkende Ölpreise und Sorgen vor baldigen Zinsanhebungen belasten.

Vor dem verlängerten Osterwochenende haben die US-Börsen den Handel am Donnerstag mit Kursverlusten begonnen. Als Belastungsfaktoren nannten Marktteilnehmer die wieder deutlich gesunkenen Ölpreise sowie Sorgen vor baldigen Zinsanhebungen. Ein Händler verwies zudem auf die vorangegangene, wochenlange Erholungsrallye - nun bekämen die Anleger kalte Füße.

Gegen 14.50 Uhr gab der Dow Jones Industrial Index um 93,28 Einheiten oder 0,53 Prozent auf 17.409,31 Zähler nach. Der S&P-500 Index fiel 13,53 Punkte oder 0,66 Prozent auf 2.023,18 Zähler. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich um 32,42 Punkte oder 0,68 Prozent auf 4.736,45 Einheiten. Anders als an etlichen europäischen Aktienmärkten wird an der Wall Street schon am Ostermontag wieder gehandelt.

Bereits am gestrigen Mittwoch hatten die New Yorker Börsen etwas unter den rückläufigen Öl-Notierungen gelitten, nachdem die US-Ölvorräte in der vergangenen Woche deutlich stärker als erwartet gestiegen waren. Am Donnerstag ging die Talfahrt weiter. Zuletzt büßte Brent rund zweieinhalb Prozent ein und WTI notierte sogar über drei Prozent im Minus bei rund 38,50 Dollar.

Neue US-Konjunkturdaten gaben laut den Analysten der Helaba keinen Grund zu optimistischen Konjunkturerwartungen. So haben die US-Unternehmen im Februar deutlich weniger Aufträge für langlebige Güter erhalten als im Vormonat. Die Bestellungen sanken zum Vormonat um 2,8 Prozent, allerdings folgte der Rücksetzer auf einen deutlichen Anstieg im Vormonat. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel indessen etwas geringer aus als erwartet.

Im Zuge der fallenden Ölpreise waren Öltitel im Dow Jones unter den Kursverlierern zu finden: Chevron starteten um 0,99 Prozent leichter und ExxonMobil büßten 0,44 Prozent ein. Bei ExxonMobil kam die Nachricht dazu, dass der Familienfonds der US-Öldynastie Rockefeller seine Anteile wegen "moralisch verwerflicher" Geschäftspraktiken des Konzerns loswerden will.

Außerhalb des Dow rutschten die Aktien von ConocoPhillips um 2,33 Prozent. Daneben waren auch Rohstoffaktien wie die des Bergbaukonzerns Freeport-McMoran (minus 4,62 Prozent) und des Aluminiumkonzerns Alcoa (minus 2,25 Prozent) deutlich im Minus zu finden. Auf die Kurse drückten die überwiegend schwächelnden Metallpreise.

Indessen hat die Finanzfirma Starboard die Konfrontation mit der Führung des Internet-Konzerns Yahoo verschärft und in einem offenen Brief die komplette Neubesetzung des Yahoo-Verwaltungsrates gefordert. Für das Kontroll- und Strategiegremium wurden neun neue Mitglieder vorgeschlagen, darunter Starboard-Chef Jeffrey Smith. Starboard hält nach eigenen Angaben 1,7 Prozent an Yahoo. Die Yahoo-Aktien verloren im Frühhandel 1,67 Prozent.

Yum Brands sanken um 0,89 Prozent, nachdem bekanntgeworden war, dass die Mutter der Fast-Food-Ketten Pizza Hut und Kentucky Fried Chicken bei der Abspaltung ihres China-Geschäfts vorankommt. Medienberichten zufolge verhandelt der Konzern bereits mit Finanzinvestoren. Dabei gehe es um den Verkauf einer Beteiligung von knapp 20 Prozent, berichteten die "Financial Times" und das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

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