Der Ölpreis hat am frühen Dienstagnachmittag (11. August) etwas fester gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im September 71,03 Dollar und damit rund 0,6 Prozent mehr als am Montag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 73,80 Dollar gehandelt. Das waren gut 0,4 Prozent mehr als am Vortag.
Der Ölpreis kann sich zwar ganz gut auf dem höheren Niveau behaupten, nach Ansicht der Commerzbank ist es jedoch interessant, dass die Ölpreise zuletzt nicht mehr von vermeintlich positiven Nachrichten profitieren können.
Am Dienstag veröffentlichen das US-Energieministerium und die OPEC ihre aktuellen Nachfrageschätzungen. Die verbesserten Konjunkturaussichten könnten sich in einer Aufwärtsrevision der Prognosen für die weltweite Ölnachfrage niederschlagen, heißt es in einer aktuellen Commerzbank-Studie. Sollte der Ölpreis erneut nicht auf die möglichen Aufwärtsrevisionen reagieren, wäre dies ein weiteres Anzeichen für eine mögliche Stimmungswende am Ölmarkt, heißt es weiter.
Der Preis für OPEC-Öl ist am Montag auf 71,68 Dollar pro Barrel gesunken. Am Freitag hatte das Barrel nach Angaben des OPEC-Sekretariats in Wien noch 71,96 Dollar gekostet. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.