US-Börsen

Wall Street mehrheitlich leichter

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Der Dow Jones fiel um 44,08 Einheiten oder 0,24 Prozent.

Die US-Börsen haben die Sitzung am Donnerstag mehrheitlich im Minus beendet. Der Dow Jones fiel um 44,08 Einheiten oder 0,24 Prozent auf 17.985,77 Zähler. Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index gab ebenfalls moderate 2,23 Punkte (minus 0,11 Prozent) auf 2.097,45 Zähler ab.

Dagegen erhöhte sich der Technologieindex Nasdaq Composite Index um 18,34 Einheiten oder 0,37 Prozent auf 4.924,70 Zähler.

Trotz einer Reihe an Belastungsfaktoren hielten sich die Kursverluste an der Wall Street am Donnerstag in Grenzen, hieß es von Marktteilnehmern. So sorgten enttäuschende Daten und ein weiterer Rückgang der Rohölpreise für Belastung. Im Februar hat sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia überraschend eingetrübt. Der Philly-Fed-Index fiel im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Punkte auf 5,2 Punkte.

Wenig Beachtung fand dagegen der überraschend starke Rückgang der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Die Zahl der Erstanträge fiel um 21.000 auf 283.000. Bankvolkswirte hatten mit 290.000 Anträgen gerechnet. Im aussagekräftigeren Vierwochenschnitt ging die Zahl um 6.500 auf 283.250 Anträge zurück.

Bei den Ölpreisen, welche sich bereits seit Mittwoch wieder auf Talfahrt befinden, machten Analysten neue Lagerdaten aus den USA verantwortlich. Bereits zur Wochenmitte waren wieder massive Zuwächse bei den US-Lagerbeständen gemeldet worden. Auch die heute veröffentlichten Daten des US-Energieministeriums zeigten einen weiteren Lageraufbau an. In der vergangenen Woche sind die Ölvorräte um 7,7 Mio. auf 425,6 Mio. Barrel und damit stärker als erwartet angestiegen.

Zudem bleibt der nach wie vor ungelöste griechische Schuldenstreit eine Nervenprobe für die Anleger. So ist zwar heute der Hilfsantrag Griechenlands bei den Euro-Partners eingegangen, die deutsche Bundesregierung lehnte den Antrag jedoch in der vorliegenden Form noch am selben Tag ab. "Der Brief aus Athen ist kein substanzieller Lösungsvorschlag", sagte der Sprecher von Finanzminister Wolfgang Schäuble.

Im Dow Jones waren Energiewerte im Zuge der fallenden Ölpreise im Minus angesiedelt. Bis Handelsschluss büßten Chevron 1,89 Prozent ein und ExxonMobil gaben klare 1,73 Prozent ab.

Ans Ende des Leitindex sackten jedoch Wal-Mart mit einem klaren Abschlag von 3,21 Prozent ab. Zwar konnte der Einzelhändler mit seinen Ergebnissen im vierten Quartal die Erwartungen der Anleger übertreffen, allerdings fiel der Ausblick enttäuschend aus. Der anvisierte Gewinn je Aktie von 4,70 bis 5,05 US-Dollar im Jahr 2016 liege klar unter der aktuellen Analystenerwartung von 5,19 Dollar.

T-Mobile US konnte die Investoren dagegen mit seinen Zahlen überzeugen, die Titel legten 2,74 Prozent zu. Die Ergebnisse fielen besser als erwartet aus, die Titel legten dementsprechend um 3,37 Prozent zu. In den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres profitierte die Tochter der Deutschen Telekom stark von ihrer aggressiven Werbestrategie. Der Umsatz sprang im Jahresvergleich dank vieler Neukunden um ein Fünftel nach oben.

Die Getränkedosen-Industrie steht indessen vor einer milliardenschweren Fusion. Der US-Konzern Ball plant den britischen Rivalen Rexam schlucken. Der Wert des Deals liegt bei rund 4,4 Mrd. Pfund. Gelingt der Zusammenschluss, entstehe der weltgrößte Hersteller von Flaschen und Dosen für die Getränkebranche, hieß es. Ball-Aktien konnten nicht von der Nachricht profitierten und sanken um 4,29 Prozent.

Der Nasdaq wurde von Kursgewinnen bei Tourismuswerten unterstützt. So kletterten Priceline.com nach Vorlage eines besser als erwartet ausgefallenen Quartalsgewinns um rund achteinhalb Prozent nach oben. Auch Expedia gewannen 2,40 Prozent.
 

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