Wall Street

US-Börsen schließen etwas leichter

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Trotz guter Konjunkturdaten: Bankenwerte kräftig unter Druck.

Die New Yorker Aktienbörsen haben zum Wochenschluss trotz guter Konjunkturdaten mit überwiegend etwas schwächeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index tendierte kaum verändert mit einem minimalen Plus von 2,46 Punkte oder 0,02 Prozent auf 13.328,85 Einheiten. Der S&P-500 Index verbuchte unterdessen Abschläge in der Höhe von 4,25 Punkte oder 0,30 Prozent auf 1.428,59 Zähler. Der Nasdaq Composite Index sank leicht um 5,30 Einheiten oder 0,17 Prozent auf 3.044,11 Zähler.

Der überraschende Anstieg des US-Konsumklimas im Oktober hatte zunächst noch für einen freundlichen Auftakt gesorgt. Im Verlauf nahmen die Sorgen um die Euro-Krise und die Berichtssaison allerdings Überhand, hieß es aus dem Handel. Zu den besten Werten innerhalb des Dow Jones zählten Boeing mit einem Kursplus von 1,44 Prozent auf 71,85 Dollar und Hewlett Packard mit einem Aufschlag von 1,12 Prozent auf 14,41 Dollar. Wal Mart Stores konnten ebenfalls klar dazugewinnen und schlossen mit einem Kursplus von 1,07 Prozent auf 75,81 Dollar.

Im Fokus stand zum Wochenschluss aber auch die Berichtssaison in den USA, die mit Zahlen von JP Morgan Chase und Wells Fargo aus dem Finanzsektor nun so richtig ins Rollen gekommen ist. Vor dem Hintergrund der Erholung des US-Häusermarkts erwirtschafteten beide Unternehmen im dritten Quartal kräftige Gewinnzuwächse. Sie profitierten davon, dass Hausbesitzer ihre Kredite wieder regelmäßiger zahlen. "Wir glauben, dass der Häusermarkt über den Berg ist", sagte JP Morgan Vorstandschef Jamie Dimon. An der Wall Street zählten Banktitel am Freitag unterdessen zu den schwächsten Werten. So verbuchten sowohl JP Morgan (minus 1,14 Prozent auf 41,62 Dollar) als auch Wells Fargo (minus 2,64 Prozent auf 34,25 Dollar) deutliche Verluste. Bank of America sanken um deutliche 2,36 Prozent auf 9,12 Dollar und Citigroup gaben um 2,17 Prozent auf 34,75 Dollar nach.

Ferner standen Technologiewerte im Fokus, nachdem der Chiphersteller AMD am Vortag eine Umsatzwarnung abgegeben hatte. Die Nachfrage in allen Produktlinien sei gesunken, erklärte AMD das Absacken der Erlöse. Schuld seien die wirtschaftlichen Turbulenzen. Die Titel brachen um über 14 Prozent auf 2,74 Dollar ein.

Der japanische Mobilfunkriese Softbank will sich Kreisen zufolge über Milliardenkredite die nötigen Finanzmittel für einen Kauf des US-Konkurrenten Sprint Nextel beschaffen. Einem Medienbericht zufolge könnte Softbank Sprint nutzen, um auch Jagd auf den kleineren US-Rivalen MetroPCS zu machen. Sprint Nextel notierten mit einem Abschlag von 0,52 Prozent auf 5,73 Dollar, während MetroPCS mit einem deutlichen Aufschlag von 2,06 Prozent auf 11,88 Dollar aus dem Handel gingen.

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