Am Wahltag

Wallstreet schließt mit klaren Gewinnen

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Der Dow Jones schloss am Dienstag mit einem klaren Plus von 133,24.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Tag der Präsidentschafts- und Kongresswahlen mit festeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index ging am Dienstag mit einem klaren Plus von 133,24 Punkte oder 1,02 Prozent bei 13.245,68 Einheiten aus dem Handel. Der S&P-500 Index gewann 11,13 Punkte oder 0,79 Prozent auf 1.428,39 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 12,27 Einheiten oder 0,41 Prozent auf 3.011,93 Zähler.

Händler verwiesen auf allgemein dünne Handelsumsätze am Tag der US-Präsidentschaftswahlen. Es hätte Zurückhaltung am Markt geherrscht, hieß es. Für Optimismus sorgte Marktexperten zufolge, dass unabhängig vom Wahlausgang die neue US-Regierung Reformen einleiten werde.

Stärkster Einzelwert im Dow Jones blieben bis zur Schlussglocke Hewlett Packard, die um 2,78 Prozent auf 14,40 Dollar zulegten. Gefolgt wurden sie von United Technologies (plus 2,66 Prozent auf 79,97 Dollar) und Boeing (plus 2,29 Prozent auf 72,02 Dollar). Intel zeigten sich unterdessen schwächer und gaben um 0,50 Prozent auf 21,73 Dollar ab. Grund dafür seien Trennungsgerüchte, hieß es.: Laut Bloomberg erwägt Apple, künftig auch in seinen Computern auf die Chips von Intel zu verzichten.

Ein US-Bundesgericht hat nach Angaben von Google eine Klage von Apple zu Patentlizenzen verworfen. Gegenstand sei der Vorwurf des Mac- und iPhone-Bauers, die Vorgehensweise der Google-Tochter Motorola bei dem Verkauf von Lizenzen sei unfair, hieß es. Google drehten im Verlauf in die Verlustzone und gingen mit einem Abschlag von 0,18 Prozent auf 681,72 Dollar aus dem Handel.

NYSE Euronext brachen unterdessen um 5,23 Prozent auf 24,27 Dollar ein. Der weltgrößte Aktienmarktbetreiber bekommt die Folgen des zähen Finanzmarktgeschäfts zu spüren und musste im dritten Quartal einen Umsatz- und Gewinneinbruch hinnehmen. Sowohl in den USA als auch in Europa habe das Aktienmarktgeschäft seit dem dritten Quartal des Vorjahres deutlich abgenommen und im August 2012 ein so niedriges Niveau erreicht wie seit mehreren Jahren nicht mehr.

AOL sprangen nach Zahlen um über 22 Prozent auf 43,70 Dollar nach oben. Der einst weltgrößte Internet-Anbieter wies ein Plus beim Werbe-Umsatz von 7 Prozent auf 340 Mio. Dollar (266,1 Mio. Euro) aus. Dies war der stärkste Zuwachs seit sieben Jahren. Insgesamt stagnierten die Einnahmen aber bei rund 532 Mio. Dollar. Der Nettogewinn lag im dritten Quartal bei 20,8 Mio. Dollar nach einem Verlust von 2,6 Mio. Dollar vor Jahresfrist.

Nike drehten im Verlauf ins Plus und schlossen um knapp ein Prozent fester bei 96,13 Dollar. Nach der Trennung von der Fußball-Marke Umbro steht Nike vor dem nächsten Verkauf einer größeren Sparte. Die Bekleidungsfirma Cole Haan wird demnächst an die Investorengruppe Apax Partners gehen, wie drei Insider der Nachrichtenagentur Reuters sagten. Damit wäre der Umbau des weltgrößten Sportartikel-Herstellers zunächst abgeschlossen und Nike hätte mit Cole Haan und Umbro mehr als 700 Mio. Dollar (547,9 Mio. Euro) eingenommen. Der Adidas -Erzrivale will sich künftig neben der eigenen Kernmarke noch auf die Sparten Jordan, Converse und Hurley konzentrieren.

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