Wiener Börse schließt mit festerer Tendenz

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Während Europas Indizes meist mit Verlusten aus den Handel gingen, konnte der ATX dank RI mit Gewinnen schließen.

Der ATX stieg um 0,81 % auf 2.607,74 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones -0,38 %, DAX -0,39 %, FTSE -0,18 % und CAC-40 -0,31 %.

Angetrieben von den Raiffeisen-Aufschlägen konnte der ATX am frühen Nachmittag mit 2.626,22 Punkten einen neuen Jahreshöchststand auf Verlaufsbasis erreichen.

Im gesamten Tagesverlauf standen die Raiffeisen International-Werte im Fokus der Marktteilnehmer. Bereits im Frühhandel konnten die Aktien einen Aufschlag von rund 3 % für sich verbuchen und diesen im weiteren Tagesverlauf noch deutlich ausbauen.

Die Anteilsscheine schlossen mit einem Kurssprung von 8,84 % bei 43,10 Euro. Zur Begründung verwiesen Händler auf einen Analystenkommentar. Die Wertpapierexperten der Bank of America haben die Werte in ihre Empfehlungsliste "Europe 1" aufgenommen. Das Kursziel wird bei 50 Euro gesehen, das Votum lautet "Buy".

Im Windschatten der Raiffeisen-Aufschläge stiegen Immoeast um 3,75 % auf 4,15 Euro. Immofinanz gingen mit einem Plus von 2,88 % bei 2,86 Euro aus dem Handel. Für das Auftaktquartal 2009/10 hat die Immofinanz ein EBIT von 118,2 Mio. Euro bekanntgegeben. In der Vorjahresperiode wurde noch ein Minus von 190,7 Mio. Euro eingefahren.

Unter den Schwergewichten aus dem ATX Five gewannen die Aktien der OMV 1,65 % auf 27,65 Euro. Sal. Oppenheim hat die Empfehlung "Neutral" und das Kursziel von 24,3 Euro bestätigt. Daneben verteuerten sich die Anteilsscheine des Raiffeisen International-Mitbewerbers Erste Group um 0,47 % auf 30,14 Euro und jene der Telekom Austria um 0,66 % auf 12,12 Euro. Diesen Gewinnen standen die Verluste der voestalpine von 1,69 % auf 23,80 Euro gegenüber.

Mit einem Abschlag von 1,83 % auf 18,75 Euro zählten die Aktien der Post zu den größten Verlierern im Frühhandel. Die Analysten von Morgan Stanley haben ihr Votum für die Post-Anteilsscheine von "equalweight" auf "underweight" herunter gestuft.

Die Aktien der Strabag erlitten ein Minus von 0,95 % auf 22 Euro. Medienberichten zufolge steht der Baukonzern vor einem Finanzierungsproblem für die geplante Autobahn in Bosnien-Herzegowina mit einem Investitionswert von knapp 3 Mrd. Euro.

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