ATX

Wiener Börse: 5. Gewinntag in Folge

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ATX legt in freundlichem europäischen Umfeld 1,05 Prozent zu.

Die Wiener Börse hat am Donnerstag den jüngsten Aufwärtsschub fortgesetzt und erneut fester geschlossen. Der ATX stieg 24,13 Punkte oder 1,05 Prozent auf 2.318,05 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund neun Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.309,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,17 Prozent, DAX/Frankfurt +0,49 Prozent, FTSE/London +0,03 Prozent und CAC-40/Paris +0,32 Prozent.

In Wien ging damit bereits der 5. Gewinntag in Folge zu Ende. An den europäischen Leitbörsen gab es eine freundliche Tendenz zu sehen, nachdem die Aktienkurse am Mittwoch sehr stark zugelegt hatten.

Am heimischen Aktienmarkt eroberte erneut die Porr-Aktie mit einem Zuwachs von 5,90 Prozent auf 28,70 Euro den Spitzenplatz. Der Baukonzern will seinen Aktionären für das Geschäftsjahr 2015 eine Dividende von 1 Euro je Aktie sowie eine Sonderdividende von 50 Cent je Aktie bezahlen, gab das Unternehmen am Mittwoch nach Börsenschluss bekannt. Die Analysten von der Baader Bank bewerten den Schritt als Zeichen, dass das Bauunternehmen gut am Weg sei, auch in Bezug auf das Cash-Vermögen. Bereits zur Wochenmitte waren die Papiere des Bauunternehmens vor der Bekanntgabe der Ausschüttungspläne um sieben Prozent hochgesprungen.

Andritz konnten ein Plus von 2,41 Prozent auf 48,26 Euro verbuchen. Der steirische Anlagenbauer wird, wie bei der Hauptversammlung ermächtigt, eigene Aktien zurückkaufen. Andritz wird höchstens zehn Prozent des Grundkapitals unter Anrechnung der bereits von der Gesellschaft erworbenen Aktien erwerben, teilte das Unternehmen mit.

UNIQA schlossen mit plus 1,28 Prozent auf 6,32 Euro. Beim Versicherungskonzern ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 der Embedded Value - die Summe der Bestandswerte der Versicherungsverträge samt künftigen Erträgen daraus - kräftig um 13,2 Prozent auf 4,725 Mrd. Euro geklettert.

Telekom Austria schwächten sich klar um 1,25 Prozent auf 5,35 Euro ab. Hier könnte eine negativere Analystenmeinung belastet haben. Die Wertpapierexperten von Barclays reduzierten ihr Kursziel für die Telekomaktie von 6,10 auf 5,80 Euro. Als Grund verwiesen die Analysten auf gesenkte Schätzungen. Das Anlagevotum wurde mit "Equal Weight" bestätigt.

Klar positive Vorzeichen präsentierten auch die schwer gewichteten Banken. Raiffeisen Bank International verbuchten ein Plus von 1,56 Prozent auf 13,69 Euro und Erste Group verteuerten sich um 1,36 Prozent auf 25,36 Euro. Europaweit standen die Bankenaktien in der Gunst der Anleger.

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