Wiener Börse deutlich tiefer aus dem Handel

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Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag mit deutlich tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel um 2,49 Prozent auf 2.474,85 Einheiten. Am Berichtstag präsentierte sich der ATX nur kurz im Frühhandel im Plus. Im Verlauf rutschten die europäischen Märkte nach negativen US-Arbeitsmarktdaten und einer schwachen Stimmung an der Wall Street tief in den Minusbereich ab.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei gutem Volumen mit deutlich tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel stark um 63,31 Punkte oder 2,49 % auf 2.474,85 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 45 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.520 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -1,83 %, DAX/Frankfurt -2,44 %, FTSE/London -2,19 % und CAC-40/Paris -2,56 %.

Am Berichtstag präsentierte sich der ATX nur kurz im Frühhandel im Plus. Im Verlauf rutschten die europäischen Märkte nach negativen US-Arbeitsmarktdaten und einer schwachen Stimmung an der Wall Street tief in den Minusbereich ab.

Neben den negativen US-Nachrichten drückten auch vor allem die Defizitprobleme in Griechenland, Spanien und Portugal europaweit auf die Kurse. Massiven Verkaufsdruck gab es im Finanzbereich zu beobachten. In Wien brach die Erste Group-Aktie um 5,56 % auf 26,35 Euro ein und Raiffeisen International ermäßigten sich um 2,72 % auf 36,10 Euro.

Zum heimischen Markt lagen neben dem Börsenrückzug der AUA-Papiere nur wenige Nachrichten vor. Die Notierung der AUA-Aktien zum Amtlichen Handel ist laut Wiener Börse widerrufen beziehungsweise zurück gezogen worden. Am Mittwoch schlossen die AUA-Titel bei 1,89 Euro.

Mehr als drei Prozent an Kurswert verloren im prime market auch jeweils Strabag, Wienerberger, CA Immo Anlagen, Century Casinos, Immofinanz, bwin und Conwert. Ein moderates Minus verbuchte unter den Schwergewichten hingegen die Telekom Austria-Aktie mit einem kleinen Abschlag von 0,20 % auf 9,83 Euro. Auch der europäische Telekomsektor präsentierte sich nach starken Vodafone-Zahlen stabil. Nach gesunken Ölpreisnotierungen gingen die OMV-Papiere um 2,17% auf 29,27 Euro zurück.

Im Plus zeigten sich in Wien A-Tec mit einem Kursplus von 0,53 % auf 9,51 Euro. Der Mischkonzern hob am Vorabend seine Prognose für die Gewinnmarge für das abgelaufene Geschäftsjahr von 3,5 auf 4,0 % an.

Zu Vienna Insurance wurde eine neue Analysteneinschätzung bekannt, und die Titel des Versicherers verabschiedeten sich mit einem Abschlag von 1,71 % auf 34,50 Euro aus dem Börsentag. Die Experten der Erste Group senkten ihr Kursziel für die Aktien von bisher 48,00 auf 44,50 Euro. Die Kaufempfehlung "buy" wurde von den Experten hingegen unverändert beibehalten.

Die zehn größten Kursgewinner von Donnerstag:

1. HIRSCH SERVO AG +5,26 Prozent
2. FRAUENTHAL HOLDING AG +1,25 Prozent
3. ALLG.BAUGES.-A.PORR AG VZ +0,80 Prozent
4. A-TEC INDUSTRIES AG +0,53 Prozent
5. AGRANA BETEILIGUNGS-AG +0,16 Prozent
6. ROSENBAUER INTERNATIONAL AG +0,13 Prozent
7. JOWOOD ENTERTAINMENT AG +0,09 Prozent
8. WOLFORD AG +0,08 Prozent

Die zehn größten Kursverlierer von heute:

1. ERSTE GROUP BANK AG -5,56 Prozent
2. IMMOEAST AG -4,92 Prozent
3. STRABAG SE -4,69 Prozent
4. WIENERBERGER AG -4,41 Prozent
5. CA IMMOBILIEN ANLAGEN AG -3,94 Prozent
6. CENTURY CASINOS INC -3,43 Prozent
7. IMMOFINANZ AG -3,27 Prozent
8. BWIN INT. ENTERT. AG -3,10 Prozent
9. CONWERT IMMOBILIEN INVEST SE -3,06 Prozent
10. RAIFFEISEN INT. BANK-HLDG AG -2,72 Prozent

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