Bankwerte befestigt

Wiener Börse schließt im Plus

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Der ATX stieg 9,35 Punkte oder 0,40 Prozent auf 2.357,55 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch im Vorfeld des Zinsentscheids der US-Notenbank Fed bei gutem Volumen mit freundlicher Tendenz geschlossen. Der ATX stieg 9,35 Punkte oder 0,40 Prozent auf 2.357,55 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zwei Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.360 Punkten.

Am Markt sei der Blick vorrangig auf die Ergebnisse der Zinssitzung der US-Notenbank Fed am Abend gerichtet gewesen, hieß es aus dem Handel. Marktteilnehmer hofften auf eine Aufstockung von „QE3“ um dem Erreichen der „fiskalischen Klippe“ vorzubeugen, nachdem eine Einigung der US-Politiker im Haushaltsstreit den Commerzbank-Experten zufolge in diesem Jahr nicht mehr absehbar ist. Viele rechneten aber auch damit, dass es keine Veränderung geben werde, berichtete ein Wiener Händler.

   Unternehmensnachrichten vom heimischen Markt waren bis zum Börsenschluss Mangelware geblieben. In einem freundlichen europäischen Sektor steigerten sich Erste Group bei gutem Volumen um 1,44 Prozent auf 22,83 Euro. Raiffeisen drehten im Verlauf ins Plus und schlossen mit Kursgewinnen von 0,59 Prozent auf 31,58 Euro. Die Ölwerte OMV gaben unterdessen einen Teil der Gewinne wieder ab und gingen um 0,41 Prozent auf 28,19 Euro höher aus dem Handel. Unter den weiteren Schwergewichten gewannen voestalpine 1,33 Prozent auf 26,23 Euro.

   Verbund drehten im Verlauf ins Plus und steigerten sich um 0,63 Prozent auf 18,35 Euro. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel für die Aktie des heimischen Stromkonzerns Verbund von 19 auf 21 Euro angehoben. Ihre Kaufempfehlung "Buy" haben sie bestätigt. Begründet wird dies mit der Realisierung stiller Rücklagen. Positiv gesehen wird der Tausch des Türkei-Engagements in Anteile an acht deutschen Laufkraftwerken vom deutschen Stromkonzern E.ON. Durch Neubewertungsgewinne könne es zu einem massiven Schub für die Einnahmen im nächsten Jahr kommen, hieß es.

   Während Andritz um 1,77 Prozent auf 49,12 Euro ans untere Ende der Kurstafel sanken, knüpften RHI an die Vortagesgewinne an und stiegen 1,40 Prozent auf 24,60 Euro.
 

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