ATX verliert 0,35 Prozent

Wiener Börse schließt leichter

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Neue Nachrichten blieben in Wien eher dünn gesät.

Die Wiener Börse ist mit etwas tieferer Tendenz ins Wochenende gegangen. Der ATX fiel am Freitag um 9,01 Punkte oder 0,35 Prozent auf 2.541,37 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 17 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.558 Punkten.

   An den europäischen Leitbörsen blieben die Veränderungen indessen moderat. Zwischenzeitlich hatte sich die Stimmung etwas aufgehellt, nachdem der deutsche DAX erstmals die symbolträchtige Marke von 9.000 Punkten überspringen konnte.

   In Wien blieben neue Nachrichten eher dünn gesät. Klar im Minus notierten Verbund, die Aktien gaben 1,25 Prozent auf 16,99 Euro ab. Der italienische Stromversorger Sorgenia, an dem der Verbund zu 45 Prozent beteiligt ist, hat einen deutlich ausgeweiteten Verlust in den ersten drei Quartalen 2013 ausgewiesen. Unterm Strich blieb ein Fehlbetrag von 434,3 Mio. Euro - im Vergleichszeitraum 2012 waren es erst 77,1 Mio. Euro.

   Im Einklang mit dem schwachen europäischen Branchentrend schlossen zudem Bankaktien in der Verlustzone. Raiffeisen gaben 0,64 Prozent auf 25,81 Euro ab, Erste Group fielen dagegen um moderate 0,49 Prozent auf 24,35 Euro. Die Wertpapierexperten von Citi Research haben am Freitag ihr Kursziel für die Aktien der Erste Group von 25,5 auf 25,0 Euro gesenkt. Die Empfehlung lautet weiterhin "Neutral".

   Telekom Austria schlossen dagegen um 0,48 Prozent höher bei 5,91 Euro. Das teilstaatliche Telekom-Unternehmen soll bei der Hauptversammlung im Frühjahr 2014 den Aktionären eine Kapitalerhöhung um bis zu einer Milliarde Euro vorschlagen, berichtete die "Presse" (Online-Ausgabe). Die Weichen dafür könnten schon in zwei Wochen, am 11. und 12. November, bei einer als Strategieklausur ausgewiesenen Aufsichtsratssitzung, gestellt werden. Telekom-Chef Hannes Ametsreiter hatte am Dienstag am Rande einer Pressekonferenz betont, dass momentan eine Kapitalaufstockung kein Thema sei.

   AT&S stiegen bis Handelsschluss um 0,41 Prozent auf 7,17 Euro. Die Experten von Kepler Cheuvreux haben ihr Votum für die Aktien des Leiterplattenherstellers von "Hold" auf "Buy" hochgenommen. Das Kursziel lag zuletzt bei sieben Euro, wurde aber schon vor kurzem unter Bearbeitung gestellt. Nun wurde es auf neun Euro erhöht. Dank einer erfolgreichen Kapitalerhöhung bei AT&S sehen die Analysten nun Vorteile bei der Finanzierung der anstehenden Investitionen vor allem in das IC-Substrate-Werk in Chongqing (China).
 

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