Der ATX fiel 8,84 Punkte oder 0,37 Prozent auf 2.371,66 Einheiten.
Die Wiener Börse hat am Dienstag bei moderatem Volumen mit etwas tieferen Notierungen geschlossen. Der ATX fiel 8,84 Punkte oder 0,37 Prozent auf 2.371,66 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sieben Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.365 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,88 Prozent, DAX/Frankfurt -0,28 Prozent, FTSE/London -0,60 Prozent und CAC-40/Paris -0,47 Prozent.
Der ATX beendete einen weitgehend unspektakulären Handelstag mit einem kleinen Minus und zeigte sich damit im Einklang mit dem europäischen Börsenumfeld. „Die gestrigen Bomben-Anschläge in Boston sorgten zwar für Verunsicherung – die Auswirkungen an den Märkten hielten sich aber in Grenzen“, kommentierte ein Marktteilnehmer.
In den Fokus rückten einmal mehr internationale Wirtschaftsdaten, die allerdings auch keine klaren Impulse lieferten. So lagen die neuesten Daten zum deutschen ZEW-Konjunkturindikator unter den Erwartungen. In den USA fanden sich Zahlen zur Produktion, zum Immobilienmarkt sowie Verbraucherpreise auf der Agenda.
Zu den Aktien im Blickpunkt zählten nach der mit Spannung erwarteten Entscheidung der EU zum Emissionsrechtehandel die Versorger. Verbund rutschten deutlich um 6,96 Prozent auf 16,18 Euro ab. EVN schlossen nach deutlich schwächerem Verlauf nur noch um 0,49 Prozent tiefer bei 11,18 Euro.
Das EU-Parlament hat es abgelehnt, die Zahl der Zertifikate um gut 900.000 Tonnen zu reduzieren. Das hatte die EU-Kommission vorgeschlagen, um den aktuellen Preisverfall zu stoppen. Das "Nein" der Euro-Parlamentarier sorgte dann für einen Kollaps der Kurse für CO2-Zertifikate und damit eines wichtigen Faktors für den Strompreis.
Auf der Gewinnerseite fanden sich hingegen die heimischen Finanzwerte. So zogen Erste Group um 1,57 Prozent auf 23,63 Euro an. Raiffeisen schlossen 0,99 Prozent höher bei 26,00 Euro. Bei den Versicherern konnten Vienna Insurance Group marginal um 0,03 Prozent auf 38,24 Euro zulegen. UNIQA stiegen 0,54 Prozent auf 10,30 Euro. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihr Kursziel für die UNIQA-Titel von 10,3 auf 11,9 Euro nach oben gesetzt und die „hold“-Einstufung bestätigt.
OMV zeigten sich nach den klaren Vortagesverlusten mit minus 0,49 Prozent auf 34,60 Euro nur wenig verändert. Andritz schwächten sich um 1,34 Prozent auf 50,00 Euro ab und Immofinanz büßten 2,06 Prozent auf 3,05 Euro ein. voestalpine schlossen unverändert bei 22,85 Euro.