ATX

Wiener Börse schließt tiefer

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Der ATX verlor 12,66 Punkte oder 0,57 Prozent auf 2.204,05 Einheiten.

Die Wiener Börse hat den Handel am Mittwoch in der Verlustzone beendet. Nachdem er gestern noch seinen zweiten Gewinntag im neuen Jahr verzeichnen konnte, fiel der ATX heute wieder um 12,66 Punkte oder 0,57 Prozent auf 2.204,05 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 34 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.238,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,24 Prozent, DAX/Frankfurt -0,44 Prozent, FTSE/London +0,36 Prozent und CAC-40/Paris +0,15 Prozent.

Von einem starken Handelsstart blieb zur Wochenmitte am Ende europaweit nicht viel übrig. In der Früh konnten noch besser als erwartet ausgefallene Außenhandelsdaten aus China sowie Kursgewinne bei Rohöl die Kurse in die Höhe treiben. Im Zuge einer schwachen Wall-Street-Eröffnung, eines steigenden Euros sowie eines wieder sinkenden Brent-Ölpreises schmolzen die Gewinne jedoch am Nachmittag deutlich zusammen. An den meisten Börsen Europas blieb ein moderates Plus stehen, der deutsche DAX sowie der ATX drehten sogar in den roten Bereich ab.

Trotz der wieder zurückgekommenen Ölpreise setzten sich Schoeller-Bleckmann mit plus 3,24 Prozent auf 44,60 Euro an die Spitze der Kurstafel. OMV schlossen mit einem kleinen Zuschlag von 0,11 Prozent auf 23,16 Euro.

Raiffeisen-Titel, die sich im Tagesverlauf noch zwischenzeitlich an die ATX-Spitze setzen konnten, fielen bis Handelsschluss um 0,08 Prozent auf 12,57 Euro. Die Bank will schon länger aus dem China-Geschäft aussteigen. 2,4 Mrd. Euro Kreditrisiko (Exposure) hatte die Raiffeisen Bank International (RBI) per Ende September 2015 in China, aktuell weniger. Sollte sich China zu einer echten Krise auswachsen, könnte es bei 450 Mio. Euro an Firmenkrediten zu Ausfällen kommen.

Die Aktien des Branchenkollegen Erste Group büßten 1,50 Prozent auf 26,66 Euro ein. Aber auch die Kursverluste bei Immofinanz (minus 1,57 Prozent auf 1,82 Euro) und Wienerberger (minus 4,11 Prozent auf 14,83 Euro) sorgten für Druck auf den ATX.

In der Früh legte die Agrana ihre Neunmonatsergebnisse vor. Aufgrund niedriger Zuckerpreise hat der Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern weniger Gewinn gemacht. Das Konzernergebnis sank von 81,2 auf 70,8 Mio. Euro. Der Konzernumsatz lag nahezu unverändert bei 1,908 Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis sank auf 108,8 (124,4) Mio. Euro. Die Aktien schlossen um 0,85 Prozent höher bei 89,20 Euro.

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