Immofinanz unter Druck

Wiener Börse schließt unverändert

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Der ATX fiel marginal um 0,01 Punkte und schloss bei 2.499,44 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Montag nahezu unverändert tendiert. Der ATX fiel marginal um 0,01 Punkte und schloss bei 2.499,44 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 16 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.483,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,29 Prozent, DAX/Frankfurt +1,00 Prozent, FTSE/London -0,25 Prozent und CAC-40/Paris +0,57 Prozent.

Die meisten anderen europäischen Indizes konnten den ersten Handelstag im August nach verhaltenem Start mit einem positiven Vorzeichen beenden. Ein Börsianer verwies auf Unterstützung für die Märkte durch den aktuell schwachen Euro und die niedrigen Ölpreise.

Während enttäuschende Wirtschaftsdaten aus China und die anhaltenden Sorgen um Griechenland belasteten, hellten auch über den Erwartungen ausgefallene Wirtschaftsdaten aus Europa das Sentiment etwas auf. Die griechische Börse hat nach gut einem Monat Zwangspause ihren Handel mit einem deutlichen Kurseinbruch wieder aufgenommen. Das Minus betrug zwischenzeitlich mehr als 20 Prozent.

Am Nachmittag rückten dann aktuelle US-Daten in den Vordergrund: Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Juli überraschend eingetrübt. Der ISM-Index fiel von 53,5 Punkten im Vormonat auf 52,7 Zähler. Bankvolkswirte hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet.

Unter den heimischen Einzelwerten standen Immofinanz nach Zahlen im Blickpunkt - die Titel büßten 4,52 Prozent auf 2,13 Euro ein. Der Konzern ist im Geschäftsjahr 2014/15 tief in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust dürfte sich auf 361,4 Mio. Euro belaufen, warnte das Unternehmen vor Handelsbeginn. Grund dafür waren die schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Russland, die sich in der Bewertung der Moskauer Einkaufszentren niederschlugen. Aktionäre sehen heuer wohl keine Dividende.

Belastet wurde der ATX auch von den Abschlägen bei der OMV, die 2,13 Prozent auf 23,71 Euro abrutschten. Auch die Rohölnotierungen schmierten zu Wochenbeginn ab. Verbund schwächten sich um 1,42 Prozent auf 13,90 Euro ab. Die Wertpapierexperten der RCB haben das Kursziel bei 15,00 Euro bestätigt. Die Anlageempfehlung "Hold" bleibt ebenfalls weiterhin aufrecht.

Fester zeigten sich zu Wochenbeginn hingegen die heimischen Bankwerte. Erste Group zogen um 1,91 Prozent auf 27,81 Euro nach oben und Raiffeisen gewannen um 0,49 Prozent auf 13,37 Euro.

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