Positive Vorgaben

Wiener Börse startet etwas höher

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Der ATX stieg um 10,59 Punkte bzw. 0,41 Prozent auf 2.565,62 Punkte.

Die Wiener Börse ist am Mittwoch mit befestigter Tendenz in die Sitzung gestartet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.565,62 Punkten nach 2.555,03 Einheiten am Dienstag errechnet, das ist ein Plus von 10,59 Punkten bzw. 0,41 Prozent.

Nach starken Wall-Street-Vorgaben mit einem neuen Rekordhoch beim S&P-500-Index wies auch der Wiener Markt ein positives Vorzeichen auf. Auch die europäischen Leitbörsen präsentierten sich überwiegend in freundlicher Verfassung. Sollte der ATX erneut im Plus schließen, wäre dies der dritte Gewinntag in Folge.

Am heimischen Markt gab es auf Unternehmensebene Nachrichten von Zumtobel und Andritz. Der Vorarlberger Leuchtenhersteller Zumtobel hat überraschend einen größeren Mitarbeiterabbau angekündigt. Im Vertrieb werde der Personalstand um rund 150 Personen verringert, in den Werken um bis zu 450. Die Zumtobel-Titel reagierten mit plus 0,64 Prozent auf 18,99 Euro.

Andritz gab bekannt, dass die Arbeiten am Problemprojekt "Montes del Plata" in Uruguay abgeschlossen wurden. "Die Wahrscheinlichkeit für weitere Mehrkosten ist minimal", erklärte ein Andritz-Sprecher. Für den Bau des Zellstoffwerks musste der steirische Anlagenbauer 2013 gleich zweimal einen "mittleren zweistelligen" Millionen-Euro-Betrag zur Seite legen. Die Andritz-Aktie baute ein Plus von 0,62 Prozent auf 45,58 Euro.

Unter den weiteren heimischen Schwergewichten stärkten sich voestalpine um 1,32 Prozent auf 32,90 Euro. Verbund, Raiffeisen, Telekom Austria und OMV verbuchten jeweils Zuschläge um etwa 0,3 Prozent. Erste Group legten moderat um 0,08 Prozent auf 25,42 Euro zu.

Strabag erhöhten sich um 0,81 Prozent auf 19,36 Euro. Goldman Sachs nahm die Einstufung der Aktie des Bauunternehmens von "sell" auf "neutral" hoch. Nach der zuletzt schwachen Kursentwicklung der Aktie ergibt sich aus dem Goldman Sachs-Kursziel von 20 Euro kein Abwärtspotenzial mehr und damit auch keine Verkaufsempfehlung, schreiben die Analysten.

AT&S gaben ungeachtet einer positiveren Analystenmeinung um 0,57 Prozent auf 8,65 Euro nach. Die Analysten von Berenberg haben ihr Kursziel für die Aktie des Leiterplattenherstellers von 8,0 auf 10,0 Euro erhöht. Die von AT&S vorgelegten Neunmonatszahlen haben ihre eigenen Erwartungen und jene des Markts übertroffen, schreiben die Experten. Die Empfehlung "hold" für die Aktie wurde bestätigt.

Der ATX Prime notierte bei 1.277,83 Zählern und damit um 0,41 Prozent oder 5,22 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 26 Titel mit höheren Kursen, sieben mit tieferen und zwei unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 375.066 (Vortag: 462.259) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 14,553 (17,19) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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