ATX im Minus

Wiener Börse startet leichter

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Bankwerte mit klaren Verlusten - Agrana und Strabag gegen den Trend gesucht.

Die Wiener Börse hat sich am Freitag im frühen Handel bei schwachem Anfangsvolumen mit leichterer Tendenz gezeigt. Nach Ablauf der meisten Eröffnungsauktionen wurde der ATX um 9.45 Uhr mit 1.983,19 Punkten nach 1.997,83 Einheiten am Donnerstag errechnet, das ist ein Minus von 14,64 Punkten bzw. 0,73 Prozent.

An den übrigen europäischen Börsen herrschten im Frühhandel ebenfalls Abschläge vor. Marktteilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen; schon die Überseevorgabe war mehrheitlich negativ ausgefallen. Die geldpolitischen Lockerungen mehrerer Notenbanken vom Vortag - darunter der Europäischen Zentralbank (EZB) - hätten nicht für nachhaltige Impulse sorgen können, hieß es.

Im Blick steht zum Wochenschluss auch diesseits des Atlantiks der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Juni. Die Daten des Privatdienstleisters ADP, die als Indikator für den heutigen offiziellen Report gelten, hatten am Vortag einen Stellenaufbau um 176.000 angezeigt.

Größere Einbußen im Wiener prime market sahen die beiden Bankwerte, die sich damit dem europaweiten Branchentrend anschlossen. So gaben Raiffeisen um 1,55 Prozent auf 26,36 Euro nach und die schwergewichtigen Erste Group reduzierten sich um 1,62 Prozent auf 14,86 Euro. Im Versicherungssektor notierten Vienna Insurance Group (VIG) unverändert mit 30,89 Euro.

Unter den heimischen Immoaktien herrschten zum Wochenschluss moderate Abschläge vor. conwert verbilligten sich um 0,47 Prozent auf 8,71 Euro, s Immo gaben um 0,82 Prozent auf 4,26 Euro nach und die schwergewichtige Immofinanz-Aktie fiel um 0,52 Prozent auf 2,49 Euro. Besonders deutlich ging es allerdings für CA Immo Anlagen nach unten, hier setzte es ein Minus von 1,89 Prozent auf 7,77 Euro.

Uneinheitlich fielen die Notierungen im Ölsektor aus. Während die Öl- und Gasaktie OMV um 1,18 Prozent auf 24,71 Euro zurück ging, lag die Aktie der Ausrüsterfirma Schoeller-Bleckmann (SBO) 0,19 Prozent im Plus bei 63,62 Euro.

Gesucht waren gegen den Trend Agrana mit einem Plus von 0,69 Prozent auf 87,49 Euro. Der Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern wird in der kommenden Woche über den Verlauf im ersten Geschäftsquartal 2012/13 berichten.

Auch Strabag waren mit einem Aufschlag von 0,68 Prozent auf 18,48 Euro im oberen Bereich der Kurstafel angesiedelt. Beginnend am Dienstag, den 10. Juli, startet der Baukonzern sein Mitte Juni abgesegnetes Aktienrückkaufprogramm, gab das Unternehmen am Freitag bekannt. Erworben werden dürfen bis zu 11,4 Mio. Aktien zu Preisen zwischen 1 und 27,115 Euro pro Stück, heißt es.

Der ATX Prime notierte bei 982,72 Zählern und damit um 0,67 Prozent oder 6,63 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich zehn Titel mit höheren Kursen, 19 mit tieferen und drei unverändert. In acht Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 339.109 (Vortag: 246.262) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 7,230 (7,56) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.
 

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