Finanzprobleme

Bänder bei Saab stehen weiterhin still

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Es gibt kein Datum für die Aufnahme der Produktion.

Beim von der Pleite bedrohten schwedischen Autobauer Saab stehen die Bänder weiterhin still. Die Beschäftigten seien am Montag zwar wieder ins Werk gekommen, sagte eine Unternehmenssprecherin. Sie hätten aber nur die neuesten Informationen bekommen, die Produktion sei nicht wieder aufgenommen worden. Dies solle so schnell wie möglich geschehen, hänge aber von den Lieferanten ab. Bisher könne Saab dafür noch kein Datum nennen.

Bänder stehen fast seit einem Monat still
Die Bänder bei Saab in Trollhättan stehen seit dem 8. Juni still. Mitte Juni hatte der Autobauer mitteilen müssen, dass er seine 3.700 Beschäftigten nicht mehr bezahlen könne. Ein Auftraggeber aus China, die Fahrzeuge für 13 Mio. Euro bestellte, der Verkauf firmeneigener Immobilien im Wert von 28 Mio. Euro sowie Zahlungen des Finanzministeriums in Höhe von 66 Mio. Euro brachten dann Ende Juni soviel ein, dass die Arbeiter ihre Löhne doch noch ausgezahlt bekamen und ein Teil der Lieferanten ihr Geld.

Saab, ehemalige Tochter des US-Konzerns General Motors, schreibt seit Jahren rote Zahlen. Der niederländische Sportwagenbauer Spyker - mittlerweile umbenannt in Swedish Automobile - hatte die Traditionsfirma im vergangenen Jahr für 400 Mio. Euro übernommen.

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