Firmen verdienen immer mehr pro Mitarbeiter

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Rechtzeitig zu den Metallerverhandlungen posaunt die AK OÖ: Österreichs Unternehmen verdienen trotz Krise immer mehr an ihren Mitarbeitern.

Die AK OÖ hat die die Jahresabschlüsse mittlerer und großer Firmen aus 2002 bis 2008 ausgewertet hat. Ihr Fazit: "Die Unternehmen haben finanzielle Spielräume für ein besseres Krisenmanagement, sie müssen sie nur nutzen."

Die Studie besagt, dass der Überschuss pro Mitarbeiter, der den Unternehmen 2008 durchschnittlich verblieb, knapp 39.500 Euro betrug. Damit liege er um 56 % über dem Wert von 2002 bzw. sogar um 63 % über jenem von 2003. Die durchschnittliche Wertschöpfung pro Beschäftigtem sei 2008 um 60 % höher als der durchschnittliche Personalaufwand gewesen.

Das zeige deutlich, welche Reserven für Maßnahmen zur Arbeitsplatzsicherung und für Lohnsteigerungen auch jetzt in der Krise noch bestehen würden, so AK-Präsident Kalliauer. Er forderte, auch danach Konzepte zur Arbeitszeitverkürzung und zum Überstundenabbau weiterzutreiben, denn alleine im ersten Quartal 2009 seien in Österreich 77 Mio. Überstunden geleistet worden.

Weiters verlangt die AK, Managergehälter zu regulieren und höhere Beiträge für Unternehmen, die beispielsweise durch Aussetzverträge Kosten auf die Arbeitslosenversicherung abwälzen.

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