Frankreich erhöht Druck auf Schweizer Großbank UBS

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Frankreich verschärft in ihrem Kampf gegen Steuerhinterziehung die Vorwürfe gegen die UBS. In einem formellen Ermittlungsverfahren wirft die französische Justiz der Schweizer Großbank nun die illegale Anwerbung von Kunden vor, wie die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Justizkreise berichtete.

Bisher lautete der Vorwurf auf Beihilfe zur illegale Anwerbung von Kunden. Die Großbank soll in Frankreich seit der Jahrtausendwende um Kunden geworben haben, indem diesen angeboten wurde, mit Konten in der Schweiz Gelder vor dem französischen Fiskus zu verstecken. Die Bank wurde zudem zu einer Zeugin mit Rechtsbeistand ernannt, was in Frankreich einem Zwitterstatus zwischen Beschuldigtem und Zeugen entspricht. In diesem Fall geht es unter anderem um die mutmaßliche Vertuschung von Steuerhinterziehung. Gegen einen ehemaligen Generaldirektor der UBS in Frankreich, gegen eine ehemalige Führungsperson der UBS in Lille und gegen einen Angestellten der UBS in Straßburg sei in diesem Zusammenhang bereits ein formelles Ermittlungsverfahren eingeleitet worden.

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