Der vom Staat massiv gestützte US-Versicherer AIG will beim Börsengang seiner weltweiten Lebensversicherungstochter American Life Insurance aufs Tempo drücken. Der geplante Gang aufs Parkett solle beschleunigt werden und in New York erfolgen, teilte der Konzern am 15. Juli nach US-Börsenschluss in New York mit. Einen genauen Zeitplan nannte AIG nicht.
Der einst weltgrößte Versicherer AIG war vergangenes Jahr aus Angst vor einem Kollaps mit globalen Folgen weitgehend verstaatlicht worden. Die gesamten öffentlichen Finanzhilfen summieren sich bisher auf rund 180 Milliarden Dollar. Zur Sanierung und Rückzahlung der Hilfen ist AIG dabei, Konzernteile zu verkaufen oder an die Börse zu bringen.
Die AIG-Tochter American Life Insurance (Alico) ist mit 11 000 Mitarbeitern in weltweit 54 Ländern tätig - darunter auch in vielerorts in Europa. Sie hat 19 Millionen Kunden. Neben Alico will AIG nach früheren Angaben auch einen anderen Lebensversicherer, die American Life Insurance Co., an die Börse bringen.