Nach verlustreichen Devisenoptionsgeschäften haben Gemeinden und Verbände zivilrechtliche Schritte gegen die BA eingeleitet. Jetzt gibt es Vergleichsangebote.
So hat sich die Bank Austria mit dem Wasserleitungsverband Südliches Burgenland (WVSB) außergerichtlich geeinigt, bestätigte WVSB-Geschäftsführer Christian Portschy. Zu einem für 30.9. angesetzten Gerichtstermin sei es deshalb nicht mehr gekommen. Aus Sicht des Wasserleitungsverbandes sei die Angelegenheit "positiv erledigt worden", so der Geschäftsführer. Es gebe "auch keinen definitiven Schaden".
Laut "WirtschaftsBlatt" sehe der Vertrag vor, dass die Bank Austria auf ihre Forderungen gegenüber dem Wasserverband verzichte. Dem Vernehmen nach solle es sich dabei um einen Betrag in Höhe von rund 2,5 Mio. Euro gehen. Der WVSB zahle im Gegenzug der Bank Prämieneinnahmen von rund 1 Mio. Euro zurück.
Absicherungsgeschäfte, die für einen Fremdwährungskredite in Anspruch genommen wurden, hätten als Folge der Finanzkrise zu Verlusten von 5 Mio. Euro am Höhepunkt der Krise geführt. Durch Währungskonvertierung und Kurserholung habe sich das Minus auf letztlich 3,5 Mio. Euro reduziert.
Derzeit laufen laut dem Bericht mit 10 Gemeinden Vergleichsverhandlungen. Im Fall der Gemeinde Zurndorf, wo nach Devisenoptionsgeschäften ein Schaden von 30.000 Euro entstanden war, hat es bereits im Sommer einen Vergleich gegeben.