Yen-Schwäche

Börse Tokio schließt sehr fest

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Nikkei-225 sprang erstmals seit 15 Jahren über die Marke von 19.000 Punkten.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag deutlich fester geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit plus 267,59 Punkten oder 1,43 Prozent bei 18.991,11 Zählern und überwand erstmals seit fast 15 Jahren kurzzeitig die psychologisch wichtige Marke von 19.000 Punkten.

Der Topix Index stieg um 20,96 Punkte oder 1,37 Prozent auf 1.546,63 Einheiten. 1.404 Kursgewinnern standen 287 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 127 Titel.

Die Yen-Schwäche half den Werten von exportorientierten Unternehmen. Bereits am Mittwoch gab die japanische Währung zum US-Dollar um 0,3 Prozent und hielt diese Verluste am Berichtstag. Die Aktien von Nissan Motor gewannen 2,8 Prozent. Der Autobauer erwirtschaftet laut Finanzinformationsdienst Bloomberg mehr als 77 Prozent seiner Umsätze außerhalb Japans.

TDK verteuerten sich 2,3 Prozent. Der Elektronikteilehersteller generiert sogar mehr als 90 Prozent seines Absatzes im Ausland.

Brother-Titel fielen um 5,70 Prozent. Der japanische Elektronikkonzern will für knapp 1,5 Mrd. Euro den britischen Hersteller von Strichcode-Druckern, Domino Printing, kaufen. Man sei sich bei dem Vorhaben bereits einig, teilten beide Firmen mit. Die Japaner, die neben Druckern auch Nähmaschinen und Karaoke-Anlagen herstellen, bauen damit die wichtige Druckersparte aus.

Toyota schlossen mit plus 1,23 Prozent. Eine Rückrufaktion belastete somit nicht den Aktienkurs. Der Autohersteller beordert in den USA insgesamt 112.500 Fahrzeuge wegen Sicherheitsbedenken in die Werkstätten. Dabei handelt es sich um 110.000 Mittelklasse-Limousinen des Modells Camry und SUV vom Typ Highlander aus dem Jahr 2015.

Die Anteilsscheine von Japan Airlines gewannen 4,3 Prozent an Höhe, nachdem die Ölpreise deutlich nachgegeben hatten. ANA legten 1,5 Prozent zu.

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