Briten schließen weitere Staatshilfen nicht aus

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Nach dem Ende der Rezession hält sich die britische Zentralbank dennoch weitere Geldspritzen zur Stützung des Finanzsektors offen. "Es ist viel zu früh zu dem Schluss zu kommen, dass keine Wertpapierankäufe mehr nötig sind", so Notenbankgouverneur Mervyn King.

Die Zentralbank hatte erst Anfang des Monats bei ihrem Wertpapier-Ankaufprogramm nach elf Monaten eine Pause eingelegt und mitgeteilt, das Volumen von 200 Mrd. Pfund (227 Mrd. Euro) werde vorerst nicht weiter aufgestockt. King erklärte nun, die Notenbank behalte sich bei Bedarf weitere Ankäufe offen.

Die Notenbanker hatten das Programm erst im November um 25 Mrd. Pfund ausgeweitet. Es wurde im März 2009 aufgelegt und sollte dem krisengebeutelten Finanzsystem des Landes mit dem führenden Bankenstandort London zusätzliche Liquidität zur Verfügung stellen.

Die britische Notenbank sieht die Wirtschaft jedoch noch immer nicht über dem Berg: "Die Stärke der Erholung ist höchst unsicher", heißt es in dem nun vorgelegten Inflationsbericht der Notenbank. Die Währungshüter gehen davon aus, dass bei der Produktion erst Mitte 2011 das Vorkrisenniveau erreicht wird.

Das Wirtschaftswachstum sehen die Notenbanker binnen zwei Jahren auf 3,5 % ansteigen. Die britische Wirtschaft hatte sich erst im vierten Quartal aus der Rezession befreit, das Wachstum fiel mit 0,1 % aber mager aus.

Für 2009 bedeutet das einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 4,8 %; das ist der schärfste Einbruch seit Beginn der Datenerhebung 1949. Für 2010 ist zwar wieder Wachstum in Sicht. Volkswirte erwarten einen Zuwachs von 1,2 %. Damit wäre aber nur ein Teil der Verluste wieder aufgeholt.

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