Wolford-Aktie sehr stark - OMV und voestalpine ebenfalls gesucht.
Die Wiener Börse hat am Donnerstag befestigt geschlossen. Der ATX stieg 14,35 Punkte oder 0,60 Prozent auf 2.387,75 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 37 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.351,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,53 Prozent, DAX/Frankfurt +0,33 Prozent, FTSE/London -0,30 Prozent und CAC-40/Paris +0,27 Prozent.
In einem gemischten europäischen Börsenumfeld ging in Wien der Handelstag nach fünfmaligen Vorzeichenwechsel beim ATX klar im Plus zu Ende. Am Vortag war der heimische Leitindex noch um 2,3 Prozent nach unten gerasselt. Vor der erwarteten Zinswende in den USA in der kommenden Woche verhielten sich die Akteure abwartend.
Unter den heimischen Schwergewichten zogen OMV um 3,13 Prozent hoch auf 26,21 Euro. Dahinter gewannen voestalpine um 2,75 Prozent auf 28,57 Euro. Raiffeisen Bank International (RBI) schlossen mit plus 1,62 Prozent auf 14,08 Euro. Die RBI hat ihre defizitäre slowenische Tochterbank Raiffeisen Banka verkauft. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Den durch den Verkauf erwarteten Dekonsolidierungseffekt auf das RBI-Konzernergebnis beziffert die RBI mit minus 49 Mio. Euro. Dieser Betrag werde im vierten Quartal 2015 gebucht und sei Teil der bereits im RBI-Ausblick angekündigten Restrukturierungskosten, so die Bank.
Wolford-Papiere kletterten um 6,99 Prozent auf 24,50 Euro hoch und markierten damit die Spitze der Kursliste. Hier könnte eine positivere Analystenmeinung beflügelt haben. Die Experten von der Erste Group nahmen ihre Empfehlung für die Papiere des Vorarlberger Strumpfherstellers von "hold" auf "accumulate" hoch. Zudem wurde das Kursziel von 24,00 auf 25,50 Euro nach oben revidiert.
EVN-Anteilsscheine befestigten sich nach präsentierten Geschäftszahlen um 0,45 Prozent auf 10,05 Euro. Dank besserer energiewirtschaftlicher Rahmenbedingungen und einer Mehrproduktion bei Strom hat der niederösterreichische Versorger im Geschäftsjahr 2014/15 besser verdient als von Analysten erwartet.
Zumtobel legten weitere 2,45 Prozent auf 23,01 Euro zu. Bereits zur Wochenmitte waren die Titel des Vorarlberger Unternehmens nach vorgelegten Ergebnissen um fast acht Prozent hochgesprungen. Die Analysten der UBS haben ihre Gewinnschätzungen für den Leuchtenhersteller etwas angepasst. Das Kursziel beläuft sich weiterhin auf 24,00 Euro und das Anlagevotum lautet "Buy".
Erste Group schlossen hingegen mit einem Abschlag von 1,44 Prozent auf 27,11 Euro. Bei der Telekom Austria gab es ein Minus von 1,33 Prozent auf 5,03 Euro zu sehen.