FMA erfreut über Entwicklung zu "Bilanzpolizei"

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Die FMA soll künftig die Bilanzaufsicht für die in Wien notierten Unternehmen übernehmen und Hausdurchsuchungen auch alleine durchführen.

Die von Finanzminister Josef Pröll zugesagte Erweiterung der Ermittlungsbefugnisse und die Verschärfung der Sanktionsmöglichkeiten würden "unsere Möglichkeiten der Rechtsdurchsetzung entscheidend verbessern", so die FMA-Vorstände Helmut Ettl und Kurt Pribil.

Die Enforcementstelle für Rechnungslegung ("Bilanzpolizei") bei der FMA anzusiedeln, sei die effizienteste und effektivste Lösung, weil Infrastruktur und Know-how bereits vorhanden seien. Österreich war bisher bei der Umsetzung der EU-Transparenz-Richtlinie säumig.

Alle anderen EU-27-Staaten haben bereits eine Enforcementstelle eingerichtet. Die "Bilanzpolizei" soll durch laufende, stichprobenartige Überprüfungen für mehr Disziplin bei der Rechnungslegung sorgen.

Ettl und Pribil stimmen mit Pröll auch darin überein, dass eine starke europäische Finanzaufsicht nötig sei. Die FMA-Vorstände urgieren eine zentrale Aufsicht "mit Behördenfunktion und weitgehenden Durchgriffsrechten bei grenzüberschreitend tätigen Finanzinstituten" nach dem Vorbild des Zentralbanken-Systems.

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