Furcht vor Ausbreitung der Schuldenkrise treibt Risikoprämien

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Die zunehmende Sorge über eine Ausweitung der Schuldenkrise in Europa hat am Dienstag zu höheren Risikoaufschlägen bei spanischen, portugiesischen und italienischen Staatsanleihen geführt.

Die Spreads für die zehnjährigen spanischen Papiere zur vergleichbaren Bundesanleihe stiegen nach Angaben von Datavision auf 110 Basispunkte von 99 Basispunkten im späten Vortagesgeschäft. Die der portugiesischen Anleihen kletterten demnach auf 243 (Vortag: 218) Basispunkte. Der Risikoaufschlag für italienische Papiere lag bei 103 (94) Basispunkten.

Händlern zufolge wurde das Rettungspaket für Griechenland weiter sehr skeptisch gesehen. Verstärkt rückten andere Euro-Länder wie Spanien und Portugal in den Fokus der Investoren.

Fitch bekräftigt erstklassige Bonität Spaniens

Die Ratingagentur Fitch hat indessen ihre erstklassige Note für die Kreditwürdigkeit Spaniens bekräftigt. Auch der Ausblick bleibe stabil, sagte ein Sprecher der Agentur am Dienstag. "Das ist unser Rating für das Land mit allen Implikationen."

Nach Griechenland und Portugal steht zunehmend auch Spanien an den Kapitalmärkten wegen seines hohen Defizits im Blickpunkt. Die Risikoaufschläge für zehnjährige spanische Staatsanleihen hatte sich am Morgen auf 110 Basispunkte im Vergleich zu deutschen Papieren ausgeweitet. Eine schlechtere Note für die Bonität hat höhere Kosten bei der Schuldenaufnahme zur Folge.

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