1.600-Dollar-Marke

Goldpreis steigt auf Rekordhoch

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Die Schuldenangst treibt den Preis für das Edelmetall in schwindelerrregende Höhe.

Angefeuert vom Haushaltsstreit in den USA und der Schuldenkrise in Europa hat der Goldpreis erstmals die Marke von 1.600 Dollar übersprungen. Eine Feinunze des Edelmetalls kostete am Montagvormittag in London zeitweise 1600,10 Dollar und damit so viel wie noch nie. Als Grund für den neuen Höhenflug nannten Analysten die Unsicherheit angesichts der hohen Staatsverschuldung in den USA und Europa. Die Händler scheuten derzeit Risiken.

 Umschuldung Griechenlands
In Europa findet eine Umschuldung Griechenlands derzeit immer mehr Unterstützer. Die Besitzer griechischer Staatsanleihen müssten dann auf einen Teil ihres Geldes verzichten. In den USA hält unterdessen der Haushaltsstreit an: Dort war schon Mitte Mai das gesetzliche Schuldenlimit von derzeit 14,3 Billionen Dollar erreicht worden, durch Bilanztricks konnte Washington aber Zeit bis zum 2. August gewinnen. Einigen sich Demokraten und Republikaner bis dahin nicht auf ein Anheben der Schuldengrenze, sind die USA zahlungsunfähig.

Höhenflug seit Monaten
Das Gold befindet sich seit Monaten auf einem Höhenflug, erst Ende April hatte Gold erstmals die Marke von 1.500 Dollar je Feinunze übersprungen. Gold gilt als krisenfeste Anlage, da das Edelmetall von einer Geldentwertung nicht betroffen ist. Gleichzeitig ist es allerdings Kursschwankungen unterworfen und wirft keine Zinsen ab.
 

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