HCI rutscht tiefer in Verlustzone

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Das deutsche Emissionshaus HCI Capital hat den Verlust nahezu vervierfacht. In den ersten 9 Monaten ist ein Minus von 41,8 (Vorjahr: 11,7) Mio. Euro aufgelaufen. Das für neue Fonds eingeworbene Eigenkapital sank auf 100 (508) Mio. Euro. Im wichtigsten Bereich Schiffsfinanzierung schrumpfte das Volumen auf 65 (264) Mio. Euro, bei Immobilien auf 1 (113) Mio. Euro.

Das im August angekündigte Sanierungskonzept ist zwar immer noch nicht verabschiedet. Es liege aber inzwischen den Gremien aller involvierten Banken zur Beschlussfassung vor. Der Plan sieht unter anderem eine Stundung von Darlehen bis zum 30. September 2010 vor und ein Moratorium für Eventualverbindlichkeiten bis Mitte 2013. Zudem sollen die Aktionäre 22 Mio. Euro frisches Kapital zuschießen, wobei die Großaktionäre MPC Capital und Döhle die Kapitalerhöhung absichern wollen.

Neben der schwachen Geschäftsentwicklung drückten auch massive Wertberichtigungen auf das Ergebnis. HCI hat mit einem Sparprogramm reagiert, im Zuge dessen es gelang, die Sach- und Personalkosten um 14 % zu drücken.

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