KA Finanz fusioniert Zypern-Tochter auf sich

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Die "Bad Bank" der Kommunalkredit, die KA Finanz AG, kündigt offiziell die Fusion ihrer Zypern-Tochter Kommunalkredit International Bank Limited (KIB) mit Firmensitz in Limassol auf die Muttergesellschaft an. Eine entsprechende Bekanntmachung über eine grenzüberschreitende Verschmelzung durch Aufnahme in die Alleingesellschafterin wurde im Amtsblatt veröffentlicht.

Die Zypern-Tochter wird in der Folge ohne Abwicklung aufgelöst werden. Die Verschmelzung mit der Zypern-Tochter hat sich um ein Quartal verzögert und soll im Herbst beendet sein, sagte KA Finanz AG-Vorstandsvorsitzender Alois Steinbichler im April bei der Bilanzpressekonferenz. Im Herbst will Steinbichler die Zypern-Lizenz dann zurückgeben.

Die über die Zypern-Tochter abgewickelten Wertpapiergeschäfte - großteils Credit-Default-Swaps (CDS) - waren eine der Hauptursachen für den Zusammenbruch der vormaligen Kommunalkredit Bank. Der Gemeindefinanzierer musste Ende 2008 vom Staat aufgefangen werden.

Zur Restrukturierung wurde das Institut in eine gute und schlecht Bank aufgespalten - in der Kommunalkredit neu wurden alle strategisch wichtigen Geschäfte des zusammengefasst, in der KA Finanz AG verblieben alle nicht strategischen Geschäfte - das Wertpapier- und CDS-Portfolio - sowie die Zypern-Tochter, die jetzt in die KA Finanz AG hineinverschmolzen wird. 2008 war das Eigenkapital der KIB stark negativ, der Jahresverlust betrug 677 Mio. Euro.

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