Kommission beruhigt wegen UBS-Krise

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Die große Krise der Schweizer Großbank UBS ist angeblich vorbei. Das vom Bund geschnürte Maßnahmenpaket zur Stärkung des schweizerischen Finanzsystems habe sein Ziel erreicht, sagte Fabio Abate, Präsident der Finanzkommission des Nationalrates.

Die Kommission hörte UBS-Chef Oswald Grübel, Nationalbankpräsident Jean-Pierre Roth und Direktor Peter Siegenthaler von der Eidgenössischen Finanzverwaltung an. Wie Abate erklärte, hat sich die Situation der UBS verbessert. Das Vertrauen in die Verlässlichkeit der Großbank sei gestiegen, der Markt habe sich stabilisiert.

Staatshilfe sei nicht mehr nötig, sagte Abate: "Der Brand ist gelöscht." Jetzt sei die Stunde des Wiederaufbaus gekommen. Das maximale Risiko der Nationalbank bei der Verwertung fauler Wertpapiere der UBS in den USA habe sich auf 28 Mrd. Franken (18,5 Mrd. Euro) reduziert.

Den 6 Mrd. Franken, die der Bund der UBS zur Verfügung gestellt habe, stehe nun ein Verkaufserlös aus der Pflichtwandelanleihe von 7,2 Mrd. Franken gegenüber, sagte Abate. Daraus habe ein Gewinn von 1,2 Mrd. Franken resultiert.

Die Finanzkommission erwarte, dass sich der UBS-Verwaltungsrat und die Manager besser qualifizierten, sagte Abate. Die Lohnpolitik der UBS sei aber kein Thema gewesen. Abate sprach Siegenthaler und Roth Dank für ihre "hervorragende" Arbeit in der "hochkomplizierten" Aktion zur Stützung der UBS aus.

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