Moody's wertet heimische Banken-Hybridpapiere ab

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Die Ratingagentur hat seine Regeln für die Bewertung von Hybridpapieren verändert. Die Absicherung durch den Staat und die Notenbank wird nun geringer eingeschätzt. In Folge werden die Hybridpapiere heimischer - wie internationaler - Banken schlechter eingestuft. Zumindest die Großbanken haben die Emissionen über Jersey aufgelegt.

Bei der RZB sind Papiere im Wert von 1,4 Mrd. Euro betroffen, bei der Bank Austria 420 Mio. Euro, bei der BAWAG P.S.K 390 Mio. Euro und bei der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank 122 Mio. Dollar (90,1 Mio. Euro). Auch Hybrid- und Ergänzungskapital der Erste Group ist betroffen, über das Volumen wurde zunächst keine Angabe gemacht.

Am 22. Februar hatte die österreichische Bundesregierung ihre Pläne einer Bankenabgabe ab 2011 vorgestellt. Mit der Abgabe will der österreichische Bundeskanzler für den Staat zumindest einen Teil des Risikos refundiert wissen, das mit der De-facto-Haftung für die Banken im Krisenfall - also die bisherige implizite Garantie des Staates als sicherer Hafen - gegeben ist.

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