Personalrochade im Nationalbank-Generalrat

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Im Generalrat der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) kommt es zu einer Veränderung: Der in Folge seines Mündelsicherheits-Gutachtens für Meinl European Land (MEL) umstrittene Generalrat Philip Göth wird künftig nicht mehr im 14-köpfigen Gremium vertreten sein. Göths Mandat läuft mit Ende Juli aus. Neu im OeNB-Generalrat wird ab 1. August Gabriele Payr, Generaldirektorin der Wiener Stadtwerke, sitzen, so eine Sprecherin des Bundeskanzleramts auf APA-Anfrage.

Das Mandat von Agrana-Chef Johann Marihart, das ebenfalls mit Ende Juli ausläuft, sei im Ministerrat verlängert worden. Universitätsdozent und Wirtschaftsprüfer Göth hatte ein Gutachten "über die Eignung von Aktien der MEL zur Mündelgeldveranlagung" verfasst, in dem er den Meinl European Land-Zertifikaten "Mündelsicherheit" im Rahmen eines Portfolio bescheinigte.

"Ich bin der Meinung, dass die MEL Aktien zur Veranlagung von Mündelgeld geeignet sind, sofern die Veranlagung im Rahmen eines sinnvollen Portfoliomix erfolgt", heißt es in dem Gutachten. Göth saß bis Jahresende 2008 auch im Aufsichtsrat der Wiener Medici-Bank, die in den Strudel des Madoff-Skandals geraten ist.

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