UniCredit will trotz der Krise weiterhin wachsen. "Wir werden vor allem in Osteuropa und in Deutschland noch wachsen, wo wir ein Angebot für die schwedische Bank SEB einreichen werden", erklärte Konzernchef Alessandro Profumo nach Angaben der Mailänder Wirtschaftszeitung "Sole 24 Ore" am 23. April. UniCredit erwirtschafte bereits 56 % seines Umsatzes im Ausland.
Die größte Chance für UniCredit resultiere aus seiner geografischen Diversifizierung, erklärte UniCredit-Präsident Dieter Rampl. "Unsere wichtige Präsenz als 'Domestic Player' im gesamten zentral- und osteuropäischen Raum bietet uns einen entscheidenden Vorsprung in den Ländern, die in den nächsten Jahren Europas stärksten Wachstumskurs melden werden", meinte Rampl.
Profumo lobte auch die Umstrukturierung des Italien-Geschäfts und die Ernennung des Managers Gabriele Piccini zum Italien-Vorsitzenden der Mailänder Großbank. "Wir werden somit eine flexiblere Struktur in Italien haben. Mit dem Italien-Vorsitzenden können wir unseren Kunden bessere Dienstleistungen garantieren", meinte Profumo.