Wende

Roland Berger erteilt Deloitte Abfuhr

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172 Partner der Unternehmensberatung haben sich quergelegt.

Im Übernahmepoker zwischen Roland Berger und Deloitte in Deutschland hat es nach Informationen des "Handelsblattes" eine überraschende Wende gegeben. Die 172 Partner der Unternehmensberatung Roland Berger haben sich bei einem Treffen in Frankfurt kurzfristig entschieden, das Übernahmeangebot des Wirtschaftsprüfungskonzerns Deloitte abzulehnen.

Bisher hieß es, Europas größte Unternehmensberatung Roland Berger wolle mit der Beratersparte des internationalen Konzerns Deloitte fusionieren. Deloitte wolle die Unternehmensberatung übernehmen und mit einem Teil des eigenen Beratungsgeschäfts zusammenführen. Der Chef von Deloitte Deutschland, Martin Plendl, bestätigte ebenso wie Roland Berger entsprechende Verhandlungen.    

Allerdings müssten die Partner von Roland Berger dem Deal mit einer Quote von 75 Prozent zustimmen. Laut "Manager Magazin" sollten die Partner ihre Anteile an Deloitte verkaufen und anschließend Anteile der jeweiligen nationalen Deloitte-Gesellschaften zeichnen.

650 Mio Umsatz

Roland Berger setzte 2009 rund 650 Millionen Euro um und beschäftigt weltweit etwa 2000 Mitarbeiter. Das neue Unternehmen sollte einen Jahresumsatz von umgerechnet rund 2 Milliarden Euro erwirtschaften und unter dem Namen Roland Berger Deloitte Strategy Consultants (RBDSC) firmieren.

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