Die Analysten der deutschen Privatbank Sal. Oppenheim erwarten, dass die Kapitalausstattung der Raiffeisen International (RI), der Ost-Holding der Raiffeisen Zentralbank (RZB), aufgrund von Ratingänderungen und Währungseffekten weiter unter Druck geraten könnte.
Möglicherweise werde eine neuerliche Kapitalstärkung Ende 2009 notwendig, teilte die deutsche Privatbank mit. Deshalb wurde ihre Empfehlung "reduce" für die RI-Aktie trotz der Stärkung des Kernkapitals in der Höhe von 1,25 Mrd. Euro bestätigt. Das Kursziel für die RI-Aktie liegt bei 16,50 Euro. An der Wiener Börse notierten Raiffeisen International am Freitag gegen 15:35 Uhr mit einem kleinen Minus von 3,33 Prozent bei 27,86 Euro.
Der Kupon von 10 Prozent erscheint den Analysten zwar auf den ersten Blick teurer, zugleich wird aber auf die Vorteile für die übrigen Aktionäre (keine Verwässerung) verwiesen. In Anbetracht der steigenden Kreditausfälle im Osten schien den Experten die Kapitalstärkung als erforderlich.
