Swedbank 2009 mit Katastrophenresultat

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Mit einem Minus von 1,03 Mrd. Euro hat die Swedbank ein noch schlechteres Resultat vorgelegt als befürchtet. Das "Svenska Dagbladet" bezeichnete das Jahresergebnis 2009 der schwedische Großbank als "historisches Katastrophenresultat".

In der schwedischen Bankengeschichte sei es noch nie vorgekommen, dass ein Finanzinstitut von einem Gewinn von über 10 Mrd. Kronen innerhalb eines Jahres gleich tief in die Roten Zahlen gerutscht ist. Swedbank-Chef Mikael Wolf räumte selbst ein, dass das vergangene Jahr das "turbulenteste" in der Geschichte der Bank gewesen sei.

Hauptverantwortlich für die schweren Verluste war die Finanzkrise im Baltikum sowie in der Ukraine und in Russland. Dort wurden riesige Abschreibungen aus nicht einbringlichen Krediten vorgenommen. Insgesamt musste die Swedbank im Vorjahr 2,36 Mrd. Euro aus Kreditverlusten in den Rauchfang schreiben. 2008 hatten die Kreditverluste der Swedbank noch 3 Mrd. Kronen betragen.

"Weitere Herausforderungen"

Für 2010 rechnet Bankchef Wolf mit "weiteren Herausforderungen". Er spricht aber auch von einem möglichen Gewinn, falls sich die Weltwirtschaft entsprechend erholt und vor allem Lettland und die Ukraine "ohne allzu große Abweichungen" aus der herrschenden Krise kommen.

Die österreichische Erste Group hält nach wie vor Aktien an der Swedbank, genauere Angaben über die aktuelle Beteiligung würden Ende Februar im Zusammenhang mit dem Geschäftsresultat der Gruppe bekanntgegeben. Ende Juli 2009 hatte die Erste die Hälfte ihrer damals mit "3-4 %" bezifferten Swedbank-Beteiligung mit 19 Mio. Euro Gewinn verkauft.

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