Schluss

US-Börsen: Dow Jones gibt 0,16 Prozent nach

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Befürchtungen über eine Straffung der ultralockeren Geldpolitik.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Mittwoch mit mehrheitlich etwas leichteren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index ging 24,85 Punkte oder 0,16 Prozent auf 15.889,77 Einheiten zurück. Der S&P-500 Index fiel 0,13 Prozent auf 1.792,81 Zähler und verbuchte damit den 4. Verlusttag in Folge. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um moderate 0,02 Prozent auf 4.038,00 Zähler.

   Vor dem Hintergrund gemischt ausgefallener Konjunkturdaten und wachsender Befürchtungen über eine Straffung der ultralockeren Geldpolitik durch die Notenbank Fed noch in diesem Jahr gab es an der Wall Street mehrheitlich negative Vorzeichen zu sehen.

   Zum Börsenstart hatten überraschend gute Arbeitsmarktdaten aus dem US-Privatsektor den Kursen zunächst einen Dämpfer verpasst. Sie schürten Sorgen vor einer womöglich noch zum Jahreswechsel bevorstehenden Drosselung der Geldflut durch die Fed. Der ADP-Bericht gilt als wichtiger Indikator für die offiziellen Arbeitsmarktdaten der US-Regierung am Freitag.

   Im Verlauf veröffentlichte ISM-Daten hingegen zeigten, dass sich die Stimmung im US-Dienstleistungssektor im November überraschend deutlich eingetrübt hat, was kurzzeitig für Auftrieb sorgte. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete außerdem über einen kurz bevorstehenden Verhandlungsabschluss zwischen Demokraten und Republikanern, um einen erneuten Haushaltsnotstand („Government Shutdown“) im kommenden Jahr zu verhindern.

   Der veröffentlichte Konjunkturbericht der Fed brachte wenig Neues und damit aus Investorensicht wieder etwas Erleichterung: Die Wirtschaft wachse weiter mit einem "mäßigen bis moderaten" Tempo, hieß es.

   Im Dow waren die Aktien von Microsoft Spitzenwert mit plus 1,64 Prozent. Die obersten Kartellwächter in der EU genehmigten den Verkauf von Nokias Handysparte an den US-Konzern. Außerdem verkaufte Microsoft Unternehmensanleihen für einen Rekordwert von 8 Milliarden Dollar in den beiden Währungen Dollar und Euro.

   Verizon Communications büßten hingegen 0,46 Prozent ein. Die Federal Communications Commission (FCC) zur Regelung von Kommunikationswegen genehmigte einen der größten Deals der Wirtschaftsgeschichte der USA. Vodafone darf seine 45-Prozent-Beteiligung am US-Mobilfunkriesen Verizon Wireless für 130 Milliarden US-Dollar an den Mutterkonzern Verizon verkaufen.

   Der Autobauer General Motors (GM) will sich Kreisen zufolge von seinen restlichen Anteilen an der Ex-Finanztochter Ally trennen. Die Aktien gewannen 1,49 Prozent. Im Nasdaq 100 waren die Papiere von Sears Schlusslicht mit einem Minus von 8,33 Prozent, nachdem Hedgefonds-Manager Edward Lampert seine Beteiligung an dem Einzelhändler auf unter 50 Prozent gesenkt hat.

 

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