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US-Börsen zur Eröffnung etwas schwächer

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Fed-Entschlüsse wirken auch am Donnerstag nach.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag ohne klare Richtung geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index erhöhte sich um moderate 11,11 Punkte oder 0,07 Prozent auf 16.179,08 Einheiten. Der S&P-500 Index fiel indessen um 1,05 Punkte oder 0,06 Prozent auf 1.809,60 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gab 11,93 Einheiten oder 0,29 Prozent auf 4.058,14 Zähler ab.

Nach wie vor wirkt das Ergebnis der gestrigen Zinssitzung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) an den Märkten nach. Am Mittwoch hat die Fed beschlossen, ihre monatlichen Anleihenkäufe um 10 auf 75 Mrd. US-Dollar zu reduzieren. Gleichzeitig betonten die US-Währungshüter aber, dass die derzeitige Niedrigzinspolitik langfristig beibehalten werden soll. Der Leitzinssatz blieb dementsprechend unverändert.

Marktteilnehmern zufolge seien die Investoren vor allem erleichtert, dass endlich eine Entscheidung gefallen sei. Zudem sei die Einschränkung der Anleihenkäufe eher eine symbolische Reduktion, die noch genug Unterstützung für den Markt übrig lasse. Zur Wochenmitte hatten die Fed-Entschlüsse den Aktienbörsen zu neuen Rekordständen verholfen, am heutigen Donnerstag gab es dagegen mehrheitlich leichte Gewinnmitnahmen zu beobachten, hieß es von Händlern. Der Dow kletterte im Verlauf aber dennoch auf ein Rekordhoch von 16.194,72 Punkten.

In den Fokus rückten zudem neue Daten. So sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet gestiegen. Auch das Geschäftsklima in der Region Philadelphia hellte sich im Dezember weniger als erwartet auf und die Verkäufe bestehender Häuser gingen im November überraschend kräftig zurück. Der Sammelindex wirtschaftlicher Frühindikatoren legte hingegen im November etwas stärker zu, als Experten prognostiziert hatten.

Unternehmensseitig kamen Nachrichten von Facebook. Der Gründer des Sozialen Netzwerks, Mark Zuckerberg, hat den Höhenflug der Aktie genutzt und sein bisher größtes Paket an Aktien verkauft. Zuckerberg bietet knapp 41,4 Millionen Aktien an. Zum Schlusskurs von Mittwoch würde er damit 2,3 Mrd. Dollar einnehmen. Facebook-Papiere fielen um 0,94 Prozent auf 55,05 Dollar.

Oracle rückten indessen mit Zweitquartalszahlen in den Blick. Der SAP-Konkurrent verzeichnete im Geschäft mit leistungsstarken Firmenrechnern leichte Zuwächse, während sich der Software-Zweig nicht so gut präsentierte. Insgesamt steigerte der Konzern von September bis November den Gesamtumsatz um 2 Prozent auf 9,3 Mrd. Dollar. Oracle-Aktien kletterten um 5,78 Prozent auf 36,60 Dollar nach oben.

General Electric (GE) büßten 0,33 Prozent auf 27,32 Dollar ein. Der GE-Chef verkündete vor Investoren, dass er 2014 mit einem zweistelligen Gewinnwachstum der Sparte Industriegeschäft rechne. Der Umsatz der Sparte, zu der Flugzeugturbinen und auch Ölfeldausrüstungen gehören, soll ohne Zukäufe um bis zu sieben Prozent zulegen.

Kreisen zufolge erwägt der Satelliten-Fernsehanbieter Dish eine Übernahme der T-Mobile US. Auch dem Konkurrenten Sprint wird ein Kaufinteresse nachgesagt. Die Tochter der Deutschen Telekom ist an der Börse 22 Mrd. Dollar wert. T-Mobile US schlossen um satte 8,66 Prozent höher bei 29,61 Dollar.

Bergauf ging es auch für Bristol-Myers Squibb, die Aktien zogen um 2,38 Prozent auf 53,84 Dollar an. Der britische Pharmakonzern AstraZeneca nimmt den Vertrieb von Diabetes-Mitteln in die eigene Hand und kauft seinem US-Konkurrenten den Anteil an einem Gemeinschaftsunternehmen für 4,3 Mrd. Dollar ab.
 

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