Euro-Krise trübt Stimmung

US-Börsen zur Eröffnung leicht im Minus

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Angesichts der Probleme für Euopas Banken kamen auch in New York Bankenwerte unter Druck.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Montag kurz nach Handelsbeginn mit leichteren Kursen tendiert. Bis 15.50 Uhr MEZ fiel der Dow Jones Industrial Index 23,61 Einheiten oder 0,21 % auf 11.358,48 Zähler. Der S&P-500 Index sank 2,90 Punkte oder 0,24 % auf 1.221,81 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verringerte sich um 4,04 Punkte (minus 0,16 %) auf 2.587,42 Einheiten.

Unter den an der New York Stock Exchange gelisteten Titeln standen sich bisher 889 Gewinner und 1.726 Verlierer gegenüber. 167 Werte notierten unverändert. Bis zum oben genannten Zeitpunkt wurden rund 92,22 Mio. Aktien umgesetzt.

Nach den am Sonntagabend gefallenen Aussagen von Fed-Chef Ben Bernanke, zeigten sich die Anleger zu Handelsbeginn ernüchtert, hieß es aus Händlerkreisen. Bernanke erklärte in einem Interview, dass es vier oder fünf Jahre dauern könnte, bis sich in den USA die Lage auf dem Arbeitsmarkt normalisiert hat. Angesichts der schwächelnden Wirtschaftserholung und der hohen Arbeitslosigkeit sei eine weitere geldpolitische Lockerung "gewiss möglich", meinte der Zentralbanker weiter.

Zusätzlich sorge die Unsicherheit bezüglich der Euro-Krise für eine eingetrübte Stimmung, hieß es. Das heutige Treffen der Eurozonen-Finanzminister hatte im Vorfeld Unstimmigkeiten zwischen den einzelnen Staaten bezüglich der Maßnahmen für die Bewältigung der Schuldenkrise hervorgebracht.

Angesichts der problematischen Situation für europäische Finanzinstitute, kamen auch in New York Bankenwerte unter Druck. Bank of America (minus 0,25 % auf 11,83 Dollar) und Morgan Stanley (minus 0,12 % auf 25,61 Dollar) wurden durch einen Bericht von der japanischen Bank Nomura Holdings belastet. Nach Einschätzung der Analysten seien die genannten Institute am stärksten von einer Herabstufung der Bonität gefährdet.

Unter den Einzeltiteln kamen außerdem Pharmawerte in den Blickpunkt der Anleger. Der weltgrößte Pharmakonzern Pfizer bekommt mit Ian Read einen neuen CEO. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Jeffrey Kindler war am Sonntag überraschend zurückgetreten. Die Papiere handelten 1,08 % höher bei 16,90 Dollar.

Human Genome Sciences fielen hingegen 25,23 % auf 25,03 Euro, nachdem bekannt wurde, dass die Zulassung für das Medikament Benlysta zusätzliche Prüfungen erfordere und sich damit dessen Vermarktung verspäten könnte.

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