Weniger Betriebsgewinn für Salzburger Sparkasse

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Die Salzburger Sparkasse - Tochter der Erste Bank - hat das Geschäftsjahr 2009 mit weniger Betriebsgewinn beschlossen. Das im vorangegangenen Jahr 2008 wegen Abschreibungen und Abwertungen (unter anderem Islandanleihen) von 10,9 auf 2,2 Mio. Euro geschrumpfte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) ist 2009 vor allem wegen Wertpapier-Aufwertungen wieder auf 11,4 Mio. Euro angestiegen.

Wie es aus der Bank am 4. März zur APA hieß, hat es nach den vorjährigen Wertpapierabschreibungen nun wieder Zuschreibungen gegeben. Das Betriebsergebnis ist nach vorläufigen Daten 2009 um 6,3 Prozent auf 31 Mio. Euro zurück gegangen. Das historisch niedrige Zinsniveau ließ das Zinsergebnis (Nettozinsertrag) um 11 Prozent auf 70,6 Mio. Euro absinken.

Bei den Einlagen und Krediten meldet die Bank Zuwächse. "Die Priorität galt im Krisenjahr 2009 dem Kundengeschäft und nicht der Eigenkapitalverzinsung", erklärte Sparkassenchefin Regina Ovesny-Straka in einer Aussendung am 4. März. Die Kernkapitalquote der Salzburger Sparkasse wird zum Ultimo mit 9,20 (Vorjahr: 8,81) Prozent beziffert, die Eigenmittelquote mit 13,45 (12,36) Prozent.

Kreditvorsorgen und -Wertberichtigungen gestiegen

Wegen der vorjährigen angespannten Wirtschaftslage seien auch bei der Salzburger Sparkasse die Kreditvorsorgen und -Wertberichtigungen "deutlich" gestiegen, dagegen seien bei den Wertpapierpositionen wieder Bewertungsgewinne zu verzeichnen gewesen. Die Bilanzsumme der Sparkasse ist im abgelaufenen Jahr von 4,3 Milliarden um 3,4 Prozent auf 4,45 Mrd. Euro angewachsen.

Die Einmalkredite in Euro wurden bei den Privaten um 4,9 Prozent und bei den kommerziellen Kunden um 1,7 Prozent gesteigert. Insgesamt wuchsen die Forderungen an Kunden um 2,8 Prozent auf 2,82 Mrd. Euro, berichtete das Institut. Die Kundeneinlagen (Primäreinlagen und Eigenemissionen) stiegen um 1,9 Prozent auf 2,74 Mrd. Euro. Die Situation an den Finanzmärkten habe sich 2009 deutlich entspannt. Somit erhöhten sich die Kunden-Wertpapier-Bestände um 9,0 Prozent und erreichten per Jahresende einen Kurswert von 2,18 Mrd. Euro.

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