Angesichts niedriger Metallpreise ist der Gewinn des russischen Nickel- und Palladiumhersteller drastisch eingebrochen.
Der an die Aktionäre auszuschüttende Überschuss ist im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 84 % auf 419 Mio. Dollar zurückgegangen. Der Gewinn lag allerdings noch deutlich über den Erwartungen von Analysten, die lediglich mit 349 Mio. Dollar gerechnet hatten.
Norilsk hatte in den ersten 6 Monaten seine Produktion gesenkt. Der Umsatz des Unternehmens, das eine angestrebte Großfusion mit dem weltgrößten Aluminiumproduzenten Rusal zuletzt für drei Jahre verschoben hat, fiel um 51 % auf 4,08 Mrd. Dollar und lag damit innerhalb der Analystenerwartungen. Das Ebitda übertraf hingegen mit 1,4 Mrd. Dollar die Prognosen von Branchenkennern. Die Norilsk-Aktie stieg in Moskau um 4,1 %.
Bergbauunternehmen leiden weltweit unter einer rückläufigen industriellen Nachfrage, die durch die während der globalen wirtschaftlichen Rezession abgestürzten Metallpreise verursacht wurde. Der weltgrößte Bergbaukonzern BHP Billiton hatte für sein im Juni geendetes Geschäftsjahr einen Gewinnrückgang von mehr als 60 % bekanntgegeben.