GM-Werk Aspern erwartet zweistelliges Wachstum

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Am Mittwoch hat das General-Motors-Werk in Wien-Aspern das 30-millionste Aggregat von Motoren und Getrieben seit der Standorteröffnung 1982 gefeiert. Generaldirektor Hamp wagte dabei auch einen durchwegs optimistischen Blick in die nahe Zukunft: Er prognostizierte - nach massiven Rückgängen 2009 - im APA-Gespräch ein zweistelliges Wachstum für 2010.

Im gesamten Vorjahr war die Produktion um 30 Prozent, im vierten Quartal sogar um die Hälfte eingebrochen. Laut Hamp lag die Anzahl der jährlich produzierten Motoren und Getriebe seit 1992 stets über der Millionen-Grenze. 2009 schaffte man diese Marke mit 1,06 Mio. Stück allerdings nur knapp. Man sei nun auf einem guten Weg, wieder auf altes Produktionsniveau zu kommen.

Mitverantwortlich für den Optimismus des Chefs dürften unter anderem die neuen Märkte USA, Russland, China, Australien und Korea sein, die seit kurzem beliefert werden. Auch das Jubiläumsexemplar, ein Modell der seit Jänner vom Band laufenden 1,4-Liter-Turbo-Motoren, geht in die Vereinigten Staaten.

"Kurzarbeit ist heuer kein Thema", versicherte der Werkleiter von Aspern einmal mehr. Was den Antrag einer Staatshilfe für die heimische Niederlassung anbelangt, sei dieser nach wie vor nicht eingebracht worden. Dies werde in den nächsten Wochen im Konzern entschieden, so eine Sprecherin. In Österreich könnte es dabei Kredite von bis zu 300 Mio. Euro geben. Derzeit arbeiten im Wiener GM-Werk etwa 1.850 Mitarbeiter, wobei im vergangenen Dezember gut 100 Leiharbeiter neu aufgenommen wurden.

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