GM will Verkaufsziel in China übertreffen

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China entwickelt sich für den US-Autobauer General Motors (GM) immer mehr zum Lichtblick. Die ehemalige Opel-Mutter rechnet damit, in diesem Jahr ihren angepeilten Absatzwachstum von 27 Prozent zu übertreffen. Nach 1,1 Mio. Fahrzeugen im vergangenen Jahr werde GM 2009 wahrscheinlich 1,4 Mio. im Reich der Mitte verkaufen, sagte der Vize-Präsident für das internationale Geschäft, Johan Willems, zu Reuters.

"Wir sind sehr zufrieden mit China und der dortigen Zusammenarbeit mit unseren Joint-Venture-Partnern." GM habe sich die Vorteile des chinesischen Marktes sehr schnell zu eigen gemacht. "Wir hatten den besten Juli aller Zeiten in China", sagte Willems weiter, der von Shanghai aus beim neuen GM-Konzern das internationale Geschäft außerhalb Nordamerikas (GMIO) koordiniert.

Im Vergleich zum Vorjahr steigerte GM seinen Absatz in Juli um 78 Prozent auf 144.593 Fahrzeuge. Seit Jahresbeginn schlugen die Detroiter 959.035 Wagen los - ein Plus von 42,8 Prozent gegenüber 2008. Der Marktanteil von GM liege derzeit bei 13,4 Prozent, fügte Willems hinzu. In den vergangenen überholte GM den VW-Konzern als größten ausländischen Hersteller in China. Als Verkaufsschlager entpuppten sich die Kleintransporter, die GM gemeinsam mit Shanghai Automotive und Liuzhou Wuling Automobile baut.

Die Regierung in Peking hatte ihrer strauchelnden Autoindustrie mit einem staatlichen Maßnahmenpaket unter die Arme gegriffen. Für den Kauf von Kleinwagen wurden Steueranreize geschaffen. Ähnlich wie in Deutschland erhalten die Bürger zudem Fördermittel, wenn sie sich von ihren alten Autos trennen und neue, kraftstoffsparende Fahrzeuge kaufen. Die Nachfrage zog daraufhin rapide an.

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