Der Goldpreis kletterte am Mittwoch im Tagesverlauf auf 1.020,50 Dollar (695,6 Euro) und erreichte damit zeitweilig den höchsten Stand seit 18 Monaten. Mit dem jüngsten Preissprung steht das gelbe Edelmetall nur noch knapp unter dem Rekordhoch von 1.032 Dollar. Rohstoffexperten der Commerzbank erklärten den Höhenflug des Goldpreises mit dem jüngsten Rückschlag der US-Währung.
Der Dollar hatte gegenüber dem Euro zuletzt stark an Boden verloren. Im Nachmittagshandel fiel der Goldpreis allerdings wieder leicht zurück. Die Feinunze (etwa 31 g) sank auf 1.016,10 Dollar. An den Rohstoffmärkten seien Anleger zuletzt verstärkt in den Goldhandel eingestiegen, hieß es von den Commerzbank-Fachleuten. "Die Nähe zum Rekordhoch lockt einfach die Anleger an den Goldmarkt."
Im weiteren Tagesverlauf könnten zudem Konjunkturdaten aus den USA einen neuen Preisschub beim Gold auslösen. Insbesondere die August-Daten zu den Verbraucherpreisen in den USA könnten den Markt bewegen.
Nach Einschätzung der Commerzbank dürften die Inflationsdaten zeigen, dass der Rückgang der Verbraucherpreise einen Tiefpunkt erreicht habe und in den kommenden Monaten mit einer anziehenden Teuerungsrate zu rechnen sei.