Dem US-Reifenhersteller Goodyear Tire & Rubber macht die Branchenkrise weiter zu schaffen, er schnitt aber im zweiten Quartal deutlich besser ab als von Experten erwartet. Zudem rechnet Goodyear mit einer leichten Besserung im Heimatmarkt im laufenden Quartal.
Wegen des Stellenabbaus konnte der Continental-Konkurrent seinen Verlust zwischen April und Ende Juni im Vergleich zum ersten Quartal um rund ein Drittel auf 221 Mio. Dollar (157 Mio. Euro) eingrenzen. Experten hatten mit einem deutlich höheren Verlust gerechnet.
Der Umsatz brach im zweiten Quartal um 25 Prozent auf 3,9 Mrd. Dollar ein. Bis Ende Juni seien 5500 Stellen abgebaut worden. Unter anderem dadurch konnte die Kostenbasis in der ersten Jahreshälfte um 345 Mio. Dollar verbessert werden. Insgesamt will Goodyear die jährlichen Ausgaben um 2,5 Mrd. Dollar senken. Am Aktienmarkt wurden die Zahlen äußerst positiv aufgenommen. Das Papier schoss in den ersten Handelsstunden um gut 15 Prozent auf über 16 Dollar - dem höchsten Stand seit Oktober 2008.