Wegen Digitalsteuer in Österreich

Google erhöht die Preise für seine Werbekunden

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Der Netzgigant gibt die Steuer auf Einnahmen aus Onlinewerbung an Kunden weiter.

Wien. So war die Sache von der schwarz-blauen Regierung eigentlich nicht gedacht. Die seit 1. Jänner in Kraft befindliche Digitalsteuer hätte nur Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 750 Millionen Euro treffen sollen. Nun aber zeigt sich: Von der neuen Steuer sind alle betroffen, die online ihr Geld verdienen. Der Grund, und er wäre eigentlich vorhersehbar gewesen: Google gibt die Digitalsteuer eins zu eins an seine Kunden weiter. Der Internetgigant schlägt also jene fünf Prozent, die er für Werbeeinnahmen abgeben muss, auf die Rechnung seiner Kunden auf.

Schlagend wird die Preiserhöhung des Suchmaschinenmarktführers, an dem definitiv kein Unternehmen, das Onlinegeschäfte betreibt, vorbeikommt, noch heuer.

Nur eine Frage der Zeit, bis alle anderen Onlineunternehmen, angefangen bei sämtlichen Social-Media-Plattformen bis hin zu Amazon, nachziehen. Und so wird aus der Steuer für Superreiche eine für die ganze Wirtschaft in Österreich. Manchmal ist gut gemeint eben das Gegenteil von gut.

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