Griechische Arbeitslosigkeit auf Höchststand

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Zum Auftakt seiner Ratspräsidentschaft in der EU sorgt Griechenland für eine neue Hiobsbotschaft zur Konjunktur: Die Arbeitslosigkeit in dem Euro-Krisenstaat stieg im Oktober auf 27,8 Prozent und erreichte ein neues Rekordhoch. In der Eurozone lag die Quote mit 12,1 Prozent im Oktober nicht einmal halb so hoch.

Dies zeigt, dass die griechische Wirtschaft immer noch stark unter dem langfristig angelegten Sparkurs leidet. Das hoch verschuldete Land hängt seit 2010 am Finanztropf seiner Euro-Partner und des Internationalen Währungsfonds (IWF). Es wird mit Hilfszusagen über insgesamt 240 Mrd. Euro gestützt und muss als Gegenleistung Reformen umsetzen.

"Kein anderes Land hat in Friedenszeiten so viel erreicht wie Griechenland seit 2009 erreicht hat", zog Finanzminister Yannis Stournaras am Mittwoch in Athen eine Zwischenbilanz aus Anlass der griechischen Ratspräsidentschaft in der Europäischen Union. Für 2014 setzt die Regierung in Athen nach sechs Rezessionsjahren wieder auf ein leichtes Wirtschaftswachstum. Die EU-Kommission sagt ein Plus von 0,6 Prozent voraus.

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Die Industrie kommt allerdings vorerst kaum auf die Beine. Denn die Betriebe produzierten im November 6,1 Prozent weniger als im Vergleich zum Vorjahresmonat.

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