Großreederei Hapag-Lloyd braucht 1,75 Mrd. Euro

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Die angeschlagene deutsche Großreederei Hapag-Lloyd soll nach Presseberichten 1,75 Mrd. Euro frisches Kapital bekommen. Eine Milliarde Euro soll als Kredit an das Unternehmen fließen, 750 Mio. sollen als Kapitalerhöhung von den Eigentümern kommen.

Sprecher der Gesellschafter lehnten einen Kommentar zu den Zahlen ab. Am Mittwoch hatten die Gesellschafter nach einem Treffern erklärt, sie wollten "ihren jeweiligen Gremien Vorschläge für Kapital- und Finanzierungsmaßnahmen zur Entscheidung vorlegen, mit denen das Unternehmen langfristig gesichert werden kann".

Hapag-Lloyd hatte im ersten Quartal 222 Mio. Euro Verlust eingefahren. Seitdem hat sich die Marktlage nicht durchgreifend verbessert. Schifffahrtskreise befürchten, dass die Frachtraten noch lange unter Druck bleiben, weil in den nächsten Jahren viele neue Containerschiffe fertiggestellt werden. Der Hapag-Lloyd-Vorstand hat bereits ein Sparprogramm eingeleitet. 2008 fuhr die Reederei noch einen Gewinn von 211 Mio. Euro ein.

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