Streit um Löhne

Handel: Streik-Drohung für Einkaufssamstag

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Stellen Sie sich vor, die Geschäfte sperren zu während Sie Geschenke für Ihre Liebsten kaufen wollen. Zum Teil könnte das heuer geschehen.

In einigen Branchen geht was weiter. In den Sozialberufen (also bei der privaten Pflege-, im Gesundheits- und Sozialbereich) hat man sich in der Nacht nach 16 Stunden Verhandlungen geeinigt. Löhne und Gehälter wie auch Zulagen und Zuschläge werden um 9,2 Prozent erhöht. Der neue Mindestlohn liegt bei 2.067,40 Euro.

Metaller streiken und verhandeln weiter

Doch währenddessen spitzt es sich bei anderen zu. Die Metaller – traditionell wegweisend für die anderen Branchen und deswegen so wichtig – streiten und streiken. Die achte Gesprächsrunde soll am 30. November stattfinden.

Vierte Runde der Shop-Mitarbeiter

Heute ab 11 Uhr wird es auch extrem spannend. Die Mitarbeiter der Handelsbetriebe – also aller Shops – verhandeln mit den Arbeitgebern bereits zum vierten Mal.

Ready für Krawall

Die Gewerkschaft will aufgrund der hohen Inflation ein kräftiges Gehaltsplus sehen und ist notfalls auch auf Krawall gebürstet. Eine Streikfreigabe vom ÖGB gibt es bereits. Sollte in der neuerlichen Gesprächsrunde kein Abschluss gelingen, würde eine erste Welle von Warnstreiks folgen. Eine starke Drohung.

Der Arbeitskampf soll einen ersten Höhepunkt bereits diesen Samstag erreichen - dem 1. Einkaufssamstag. Es trifft also die wichtigste Zeit im Jahr für diese Branche. Punktuell sollen Geschäfte stundenweise bestreikt werden. Geplant ist das sowohl in Lebensmittel-Shops wie auch in Mode-. oder Möbel-Geschäften.

Wird auf die Forderungen weiter nicht eingegangen, sind auch schon Protest-Aktionen für den zweiten Einkaufssamstag geplant.

5% geboten, 9,5% verlangt

Die Arbeitgeber boten zuletzt ein Plus von 5 Prozent und eine Einmalzahlung von 800 Euro.

Die Gewerkschaft GPA reduzierte ihre Ursprungsforderung auf 9,5 Prozent und einen Fixbetrag von 40 Euro. Da es aber bei den richtungsweisenden Metallern noch keinen Gehaltsabschluss gibt, gilt eine Einigung für die 430.000 Angestellten im Handel als unwahrscheinlich.

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