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Online-Shopping in Österreich weiterhin beliebt

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Online-Shopping erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit: Rund 60 Prozent der Österreicher zwischen 18 und 65 Jahren kaufen mindestens einmal im Monat online ein.

Und 2 von 10 Österreichern tätigen zumindest einen Einkauf pro Woche. Dies geht aus einer Umfrage hervor, die Integral im Auftrag der Onlinemarketing-Agentur otago durchgeführt hat.

In der Generation 50 plus nützt nur die Hälfte die Möglichkeit, Waren und Dienstleistungen online zu bestellen. Von den 18- bis 29-jährigen nützen bereits 71 Prozent Online-Shopping. Wobei Online-Shopping nicht nur eine Frage des Alters, sondern auch des Geschlechts ist: So nützen zwei Drittel der Männer dieses Angebot, aber nur 57 Prozent der Frauen. Das Kaufverhalten hängt aber auch vom Betriebssystem ab: iOS-Nutzer (Apple) kaufen mit 26 Prozent öfter wöchentlich online ein, als Android-Nutzer (16 Prozent).

Mit 54 Prozent entfällt der Großteil der Online-Bestellungen auf Bekleidung, 36 Prozent kaufen Bücher und 34 Prozent Medikamente. Stärker als im Vorjahr werden heuer wieder Reisen (32 Prozent) sowie Erlebnisse/Ausflüge (30 Prozent) online erworben. Die unter 30-Jährigen kaufen verstärkt online Lebensmittel ein, während die Gruppe der 30-40-Jährigen lieber Geld ins traute Heim investiert und Deko, Möbel und Wohnaccessoires über Online-Shops bezieht. Einen klaren Einfluss auf das Online-Shopping-Verhalten hat der Bildungsstand: je höher, desto mehr Produkt-Kategorien werden online erworben.

Aber 44 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher wollen auf keinen Fall ein Auto online kaufen. Und 30 Prozent der Befragten wollen keine Pflanzen online erwerben. Weil sie sich selbst kein Bild von der Qualität der Waren machen können oder lieber regional einkaufen, schließen 26 Prozent der Befragten einen Online-Kauf von Lebensmitteln kategorisch aus. Rund 23 Prozent haben beim Medikamente-Kauf über das Internet Bedenken hinsichtlich der Beratung und der Qualität.

30 Prozent der Befragten haben keine Vorbehalte bei Online-Dienstleistungen. Bei den Dienstleistungen steht in dieser Gruppe Internetbanking mit 75 Prozent weiterhin an erster Stelle. Mit 49 Prozent streamt fast jeder Zweite Filme oder Serien. Und rund 37 Prozent lassen sich ihr Essen gerne nach Hause bringen und 34 Prozent nützen entsprechende Musikportale.

Mit 63 Prozent informieren sich die meisten Österreicher zuerst via Suchmaschinen über die Produkte und Services. 56 Prozent vertrauen auf die Empfehlungen von Freunden, Bekannten oder Verwandten. Wobei 62 Prozent der Befragten vor dem Einkauf immer einen Preisvergleich anstellen und dabei meist 3 Anbieter heranziehen. Zu den wesentlichen Kriterien, ob online oder im stationären Handel gekauft wird, zählen das Sortiment mit 46 Prozent, der Wegfall von Öffnungszeiten (44 Prozent), der Wegfall der Anfahrt (39 Prozent) und die Verfügbarkeit der Produkte (38 Prozent).

Ob ein Online-Shop als vertrauenswürdig eingestuft wird, hängt für 75 Prozent vom Image des Unternehmens ab. Empfehlungen von Freunden und Verwandten sind für 71 Prozent ein wesentliches Kriterium, so otago. Und 64 Prozent orientieren sich daran, ob es ein "richtiges Geschäft" gibt.

Wobei Vertrauen für österreichische Konsumentinnen und Konsumenten beim Online-Shopping eine wesentliche Rolle spielt, geht aus einer Studie von Marketagent.com im Auftrag des Österreichischen E-Commerce Gütezeichens hervor. Denn 18,1 Prozent der Online-Konsumenten fühlen sich beim Online-Shopping sehr sicher und 73,4 Prozent eher sicher. 89,5 Prozent der Online-Konsumentinnen und Konsumenten sprechen sich für mehr Aktionen und Angebote aus, die sicheres Online-Shopping unterstützen. Mit 65,2 Prozent bestellen fast zwei Drittel der Online-Einkäufer hauptsächlich bei 1 bis 3 Online-Anbietern. Und etwas mehr als ein Viertel dieser Konsumenten nützt zwischen 4 und 6 Online-Shops.

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